Sonntag, Dezember 23, 2007
Venus und Mercure
Sixtuwohl
wie genau soll man denn sowas verstehen?

Samstag, Dezember 22, 2007
Sonntag, Dezember 02, 2007
Frage zum Weihnachtsmarkt
Kopfschüttelnd ging ich vorüber und bestellte einen Kinderpunsch
Alte Charakterstudien einer Studierenden-Genereation
Sonntag, November 04, 2007
Moselbiken in Zell
Dank der umfangreichen Gastfreundschaft von Monika und Christoph und dem unschlagbaren Nebelwetter, den tollen Herbstfarben auf den Blättern und den von Wildschweinen komplett umgepflügten Abfahrten an der Mosel hatten wir 2 super Tage mit dem kompletten Fahrspaß, den man sich nur vorstellen kann.
Sogar der Seniorenvierte der Mountainbike-EM war angetreten, uns die Schönheit der Moselheimat nahezubringen, zugegeben hätte er uns sicher gern in kürzerer Zeit noch mehr gezeigt und war etwas enttäuscht über unser etwas längeres Verharren an einzelnen Punkte aber auch auf den Strecken zwischen ihnen. Sprich wir waren zu langsam... aber es war gut...
Hier sind die Fotos:
Sonntag, Oktober 21, 2007
Beamte beamen for you
es hapert aber wohl doch einen Schritt vorher...Meine Schwester hat das Los gezogen, Beamter zu sein, arbeitet nun sein einem halben Jahr als Teamleiter und bekommt seitdem weiterhin ihr Gehalt als Arbeitsvermittlerin...nun ja persönliches Pech, möchten böse Zungen sagen...doch nein: sie bekommt die Chance, sich zusammen mit sieben anderen Bewerbern auf den Job, den sie seit einem halben Jahr macht, zu bewerben...Glückes Geschick Tirili möchte man wieder sagen, doch dann wäre Sarkasmus im Spiel...
Dann geht sie aus dieser Bewerbungsrunde als allerbeste hervor und erfährt, dass sie sogar noch einen anderen höher bewerteten Job hätte bekommen können, wenn sie sich dafür interessiert hätte....
hat sie aber nicht...nun ja, sie war froh, dass sie den Job hatte, den sie schon machte...und nun würde alles gut werden..
doch nein, da - nach ihrem ersten Gespräch mit ihrer Personalverantwortlichen erfuhr sie nun: Es gibt einen Stopp bei der Höherstufung ..heißt im Klartext: Sie kann weiter für die nächsten 2 Jahre damit rechnen, für ihren gemachten Teamleiterjob das Vermittlergehalt zu bekommen...Beförderungsstau nennt man das...
Zum Glück gibt es jede Menge anderer Beamte, die wohl den gegensätzlichen Fall rechtfertigen, nämlich ein bestimmtes Gehalt für eine weniger werte Arbeit zu bekommen....meine Schwester ist nun leider der umgekehrte Fall...engagiert und leistungsbereit aber leider nicht so bezahlt...
als Angestellter bekommt man übrigens sofort das neue Gehalt...
Sonne und Kauschmerzen

Hatte mich aufgemacht, vor dem Allerheiligen-Wochenende-Moselmarathon nochmal ÜBERHAUPT EINMAL gefahren zu sein...Und begab mich gestern mittag von Bonn aus Richtung Siebengebirge...
Ich wurde belohnt mit dieser Aussicht vom Petersberg und diversen anderen u.a. vom Nonnenstromberg...Hatte mich aufgemacht, mal weiterzufahren als meine übliche Runde über beide vorgenannte Berge und dann den Ölberg und die Löwenburg und erreichte am Ende das Schmelztal bei Bad Honnef.

Auf dem Rückweg am Rhein entlang funktionierte ich dann nur noch und wurde einmal von einer Freizeitradlerin überholt...Hungerast nennt man sowas wohl...

aber ich schaffte insgesamt 53 km in 3,5 Stunden...
Mal schauen, wies dann übernächstes Wochenende an der Mosel aussieht...
Donnerstag, Oktober 18, 2007
Busy bin ich auch - doch gebe ich nicht auf
ich möchte Ihnen für Ihre Antwort auf meine Nachricht danken. Ich möchte Ihnen nicht für eine Antwort auf meine zwei Fragen danken, denn leider gibt es diese Antwort nicht.
Ich kann sicherlich verstehen, dass Herr Beck nicht die Zeit aufbringt, auf alle Anfragen und Anregungen zu antworten. Gleichwohl hoffe ich doch, er findet Zeit für die wirklich wichtigen. Zu wünschen wäre es ihm wie den Menschen in diesem Land sicher. Trotzdem hätte ich erwartet, dass wenn es schon das Ansinnen gibt, Anfragen von Wählern zu beantworten, dass diese nicht mit bloßem Kopieren von nichtssagenden Auszügen aus Ihren Presseveröffentlichungen abgespeist werden sollen. Dann wäre wohl der Verweis auf diese Presseerklärung oder die Aufforderung "Lesen Sie doch die Zeitung!" an mich effizienter für Sie gewesen.
Ich hatte mich interessiert an einer Antwort auf die folgenden zwei Fragen gezeigt und noch keine Antwort dazu bekommen:
1) Warum argumentiert Herr Beck mit eben diesen Argumenten FÜR die verlängerte Zahlung des ALG1, mit denen er vor einem Jahr DAGEGEN argumentierte?
2) Die zweite Frage bezog sich auf die Vereinbarkeit der Praxis, junge Lehrer saisonal der Arbeitslosigkeit zu überantworten, um den Staatshaushalt des Landes Rheinland-Pfalz zu entlasten. Im Gegensatz zur ersten Frage fand ich zur zweiten nicht mal einen Hinweis auf eine Antwort in Ihrer Presseerklärung.
In der Hoffnung auf eine doch noch umfassende Antwort verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen,
Montag, Oktober 08, 2007
Kurt Beck is busy, I guess
naja auf jeden Fall hat man mir schnell geantwortet, wenn auch nicht auf meine Fragen...
leider weiß ich nun nicht, wieso in Rheinland-Pfalz junge Lehrer saisonal auf Kosten des Steuerzahlers arbeitslos sind...schade...
und auch nicht, wieso man so schnell seine Meinung ändern kann...
naja, ist ja auch egal...ich merke, ich passe meine Reaktion damit an die Bevölkerungsmehrheit an...
und hier der Beginn der Zusammereihung von Textbausteinen. Habe ich Verständnis? Ich habe Verständnis. In der Google-Suche wäre diese Antwort auf meine Fragen bestimmt zu 20% relevant! Wow und immerhin!
...vielen Dank für Ihre E-Mail, die uns am 08.10.2007 erreicht hat.
Sicherlich haben Sie Verständnis dafür, dass der SPD-Vorsitzende und Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Herr Kurt Beck, nicht alle an ihn gerichteten Zuschriften persönlich beantworten kann. Er hat mich gebeten, auf Ihre Nachricht zu antworten.
Die SPD arbeitet seit bald 10 Jahren in Regierungsverantwortung für ein modernes und soziales Deutschland. Unser Ausgangspunkt 1998 war ein Deutschland, das nicht mehr auf seine Kräfte vertraute, das sich mit der Chancenlosigkeit von Millionen Arbeitsloser abzufinden drohte, ein Land, das nicht mehr glaubte, den Aufbau Ost zu meistern, das unentschlossen auf die Globalisierung reagierte und das seinen guten Ruf als Bildungsnation zu verspielen drohte.
Heute steht unser Land besser da. Wirtschaftswachstum und sinkende Arbeitslosigkeit, stabilere Sicherungssysteme, rückläufige Staatsverschuldung, Entlastung der Kommunen, mehr Investitionen für Kinderbetreuung und Bildung, für Wissenschaft und Forschung, für ökologische Erneuerung und Klimaschutz – die Reformen der Agenda 2010 waren richtig und zeigen Wirkung. Diesen Kurs setzt die SPD in der Großen Koalition fort.
Unsere Reformen haben den Arbeitsmarkt in Bewegung gebracht. Ehemalige Sozialhilfeempfänger werden besser gefördert und die Vermittlung in Arbeit ist effektiver geworden. Die soziale und wirtschaftliche Entwicklung seit dem Beschluss über die Agenda 2010 war nicht frei von Problemen. Wo es nötig ist, ergreifen wirdeshalb die Initiative, damit der Aufschwung alle Menschen erreicht und sich die Chancen auf gute Arbeit verbessern:
> Die Lebensleistung Älterer anerkennen und ihre tatsächliche Arbeitsmarktlage bei der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld berücksichtigen:Das Armutsrisiko älterer Arbeitnehmer ist gestiegen. Bei vielen ist die Angst vor sozialem Abstieg gewachsen. Noch immer haben ältere Arbeitnehmer größere Schwierigkeiten einen Job zu finden als gleich qualifizierte jüngere Arbeitnehmer Unser Hauptziel bleibt die Verbesserung der Beschäftigungschancen für Ältere. Dazu dient die von Arbeitsminister Franz Müntefering entwickelte Initiative 50plus. Im Zuge des demografischen Wandels brauchen die Unternehmen zunehmend die Erfahrung und das Leistungsvermögen ihrer älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir wollen jedoch auch ein Signal für die bessere Anerkennung der Lebensleistung geben und die tatsächliche Arbeitsmarktlage der Älteren bei der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I berücksichtigen. Deshalb streben wir an, nach Vollendung des 45. Lebensjahres einen Bezug von bis zu 15 Monaten, nach Vollendung des 50. Lebensjahres von bis zu 24 Monaten zu ermöglichen. Die Kosten dieses Vorschlags belaufen sich auf rund 800 Millionen Euro, die aus den Überschüssen der Bundesagentur für Arbeit zu finanzieren sind. Wir können dennoch zum 1. Januar 2008 die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung weiter auf 3,9% absenken und damit Abgabenbelastung der Arbeitnehmer reduzieren.Es gibt in der SPD über dieses Detail eine intensive Diskussion. Wir haben überhaupt nichts dagegen einzuwenden, dass wir solche Diskussionen miteinander in dieser Fairness führen, wie dies derzeit geschieht.
> Missbrauch von Leiharbeit bekämpfen:Die Arbeitnehmerüberlassung ist und bleibt ein für den Arbeitsmarkt wichtiges Instrument. Der Anstieg der Zahl der Leiharbeiter auf heute über 600.000 ging jedoch mit der Entwicklung einher, dass zunehmend reguläre Stammbelegschaft durch Leiharbeiter ersetzt wird. Diesen Missbrauch werden wir bekämpfen. Wir wollen Mindestlöhne in der Branche verwirklichen und sicherstellen, dass nach einer Übergangszeit gleicher Lohn für gleiche Arbeit gezahlt wird.
> Flexible Rentenzugänge ermöglichen:Die weit vorausschauende und schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 bis zum Jahr 2029 ist eine notwendige Konsequenz aus der erfreulichen Tatsache, dass die Menschen länger leben. Viele Menschen können und wollen länger im Beruf bleiben. Wem aber nach Jahrzehnten harter Arbeit in körperlich oder psychisch belastenden Berufen die Kraft ausgeht, dem wollen wir flexible und gesicherte Wege in den Ruhestand eröffnen. Deshalb wollen wir unter anderem den Bezug einer Teilrente ab dem 60. Lebensjahr erleichtern.
> Kinderarmut bekämpfen:Aufgrund der ansteigenden Kosten für den Lebensunterhalt prüft das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Auswirkungen auf die Bezieher von Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe. Wir wollen ein Abrutschen in Armut verhindern. Wir legen besonderes Augenmerk auf die Verhinderung von Kinderarmut. Wir fordern einen Nationalen Pakt gegen Kinderarmut, der gezielte Hilfen bereitstellt (zum Beispiel Beitragsfreiheit der Kindertagesstätten, kostenfreie Mittagessen). Zudem prüfen wir, ob einmalige Beihilfen die Situation der Kinder verbessern kann.
Wir bereiten entsprechende Anträge sorgfältig vor und werden sie in der Sitzung des Parteivorstandes am 22. Oktober beschließen. Der Parteitag wird in diesen Fragen entscheiden und diese Entscheidungen werden gelten.
Unsere Ziele sind wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Wachstum und umfassende Beteiligung der Menschen an guter Arbeit. Wir setzen die Stabilisierung der sozialen Sicherungssysteme fort. Wir wollen bessere Qualifizierung und gleichberechtigte Integration in den Arbeitsmarkt, anstelle von Isolation oder Ausgrenzung von gering Qualifizierten, eingeschränkt Erwerbsfähigen oder Langzeitarbeitslosen. Dabei werden wir auf individuelle Lebenslagen achten.
In der Anlage haben wir unsere aktuelle Willy-Brandt-Haus-Materialie "Verlängerung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes" beigefügt.
Freundliche Grüße
Jürgen Giebel
dazu noch dies:

Sonntag, Oktober 07, 2007
Der Wind dreht sich oder irgendwer bezahlt das alles schon und ich weiß auch schon wer
ich habe eine Frage. Mir ist nicht sofort einleuchtend, wie zwei aktuelle Entwicklungen, die durch Sie in Ihren Funktionen als SPD-Vorsitzender und Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz verantwortet werden, zusammen passen und dem Bild vorausschauender Politik, wie Sie es sich sicherlich auf Ihre Fahnen geschrieben haben, entsprechen.
Es geht erstens um Ihren Vorschlag, das ALG I für ältere Arbeitslose länger zu zahlen als das bisher der Fall war. Ich erinnere mich, dass Sie zu den stärksten Gegnern eines ebenfalls von mir nicht begrüßten Vorschlag des NRW-Ministerpräsidenten in die gleiche Richtung zählten. Zu der Argumentationskette, die wiederum ich begrüße, gehörte, dass die Arbeitslosenversicherung eben nicht wie eine Rentenversicherung einen Anspruch der Einzahlenden zur Basis hat. Nun fordern Sie eben dies, was Sie vor einem Jahr abgelehnt haben und argumentieren mit eben jenen Argumenten, die Sie zu dieser Zeit als Herleitung der Gegenseite verwendet haben. Ich gebe zu, Verständnisprobleme zu haben.
Dann habe ich noch eine Frage zu Ihrem Verantwortungsbereich in Rheinland-Pfalz. Wie kann es sein, dass Sie gegenüber Ihrem Anspruch, das Soziale wieder in die deutsche Politik bringen zu wollen, zu den Bundesländern gehören, in denen junge Lehrer als Saisonkräfte eingesetzt und dann auf Kosten der Sozialkassen (eben denen, die sie mit oben genannten Vergünstigungen weiter belasten wollen) über die Sommerferien in die Arbeitslosigkeit geschickt werden. Um dann nach den Ferien wieder eingestellt zu werden?
Mir scheint, Ihr Vertrauen in die Unerschöpflichkeit der Sozialkassen und damit der Unerschöpflichkeit der Schröpfbarkeit des deutschen Steuerzahlers und damit eben jener Menschen, denen Sie vollmundig Gerechtigkeit zukommen lassen wollen, ist grenzenlos. Vielleicht sollte hier etwas mehr Realitätsnähe einziehen gepaart mit wirklicher Bürgernähe, die nicht darauf vertraut, dass alles vom Wahlvolk als sozial empfunden wird, was am Ende doch von ihm selbst bezahlt wird...
In der Hoffnung auf eine Antwort...
Freundliche Grüße,
Freitag, Oktober 05, 2007
Blaskapellen gegen rechts
man beachte auch den Verweis auf den Artikel auf der Seite derjenigen, die dort zum Teil beschrieben werden (also die Seite von denen dieser Gruppe, die die Fähigkeit des Schreibens auch besitzen und verwenden, zwar nicht völlig blöd aber doch zum Teil für einen eher einfachen Kopf geschrieben). Irgendwie wurde der Artikel sogar gelobt, es gab Anerkennung für den teilweise witzigen Schreibstil, dabei ist er doch einfach beides - eine Analyse der Machtlosigkeit gegen den "national" genannten Trash und auf der anderen Seite eine Schilderung genau dessen, was das ist...Müll...
Montag, September 24, 2007
Erste Eindrücke von unserer Hochzeit
wir haben am Samstag geheiratet und hatten einen großartigen Tag, bei dem wirklich alles gepasst hat und der wirklich so entspannt gelaufen ist, wie so ein Tag maximal laufen konnte....
Und es gibt in der Tat schon fotografischen als auch textlichen Beweis dessen, was da vor sich gegangen ist...
Die Fotos von Peter
Hochzeit-B
Unseren Eltern, die uns bei der Vorbereitung unterstützt, den Mittag/Nachmittag gourmetmäßig ermöglicht und abends einige schöne Überraschungen für uns bereitgehalten haben... Und uns ein tolles Geschenk gemacht haben.. und die Hochzeit genauso mitgestaltet hatten, wie wir sie uns gewünscht hatten...
Den beiden Trauzeugen Ann-Kathrin und Jana, die so einiges Geheimes vorbereitet hatten und einige der abendlichen Aktionen koordiniert haben...
Unseren Freunden, die mit echt persönlichen Einlagen den Abend wirklich unvergesslich gemacht haben...
Meiner Tante und Onkel, die als Fred Astaire und Ginger Rogers die Nacht durchtanzt und damit mit die Stars des Abends waren...und die besten Onkels&Tanten sind, (wo gibt!!!) und uns zwei Geschenke gemacht haben, bei denen man erstens wirklich berührt ist und beim zweiten sich erstmal hinsetzen muss...
Der Klavierfrau Eva, die sich die Finger wohl wund gespielt aber dafür einer super Location Rolandsbogen das Tüpfelchen auf dem "i" aufgesetzt hat...
und dem Team vom Rolandsbogen selbst...
Weiteres wird kommen, seid gespannt...
Montag, September 03, 2007
ich wollte Euch noch...
Danke an die drei Mitwirkenden Andy, Böll und Podzi, die sowohl in der Vorbereitung als auch bei der Durchführung weder Mühen noch unendlichen (sowohl materiellen als auch zeitlichen und nicht zuletzt physischen) Einsatz gescheut haben...
War ein schöner und kompletter Tag!
Hier sind übrigens die Beweise
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Stag Night |
Samstag, August 04, 2007
Irritation im Märchenland
König G. hat ein armes Land, will hoch hinaus, seine Untertanen leiden und in den Krankenhäusern ist es dreckig.
5 mittelgut aussehende Frauen aus einem anderen Königreiche wollen dort helfen und in den Krankenhäusern etwas für Ordnung sorgen, weil in ihrem B-Königreiche früher auch einmal nicht alles so toll war.
Dann -die Krankenschwestern haben noch nicht alles erreichen können in Punkto Gesundheit und Sauberkeit- stecken sich 50 Kinder aus dem Königreich des G-Königs mit einer furchtbaren tödlichen Krankheit an. Der König G ist eigentlich selber schuld daran, denn er gibt kein Geld für saubere Kliniken aber für Soldaten und Gewehre aus. Aber er behauptet, die guten Krankenschwestern seien schuld und wigelt sein Volk auf. Das Volk ist nicht so schlau, weil der König sich neben den Kliniken auch nicht so sehr um die Schulen kümmert und schreit auch ganz laut, dass die 5 Frauen mal bestraft werden müssen und wenn ja, dann mal ganz hart. Und das bedeutet mit dem Tod.
An dieser Stelle erfährt jemand in der Heimat der Schwestern, dem Reiche B durch einen berittenen oder gehörnten Kurier von der Sache und ist erstmal empört. Da fahren die da zum Helfen hin und werden dann auch noch für etwas bestraft, was sie nicht getan haben können. Aus dem Heimatkönigreich B meldet sich dann auch noch die Regierung, ist auch empört und meldet das im Rat der Königreiche der Gegend, und auch hier sind alle empört.
Nichtsdestotrotz stellt der König G. von L. die Frauen vor Gericht und sie werden zum Tode verurteilt. Furchtbare Sache. Da fangen die Könige von B. und die aus seinem Königreichverbund an, mit dem König von L. zu verhandeln und ihn zum Umdenken zu bewegen. Doch für eine lange Zeit rührt sich nichts. Immer und immer wieder spricht der Gesandte aus dem Land D, das dem Volk von B sehr verbunden ist mit dem König von L. Immer und immer wieder erreicht er nichts. Irgendwann dann, scheint der König von L. einzulenken.
Das ist der Moment, an dem der König S. von F., einem anderen Königreich, das öfters gern mehr gefragt werden würde, sein Königin S. ins Reich des Königs G. von L., der die Krankenschwestern gefangen hält. Die Königin S. bietet dem König an, im Austausch für das Leben der Krankenschwestern Waffen und ein großes gefährliches Kraftwerk nach L. zu verkaufen. Zu verkaufen und nicht zu verschenken. Da denkt sich der König von L.: Mensch, das mache ich doch.
Er lässt die Krankenschwestern frei und sie fahren nach Hause nach B, wo sie jubelnd empfangen werden. Der Sohn des Königs von L. erzählt dem Depeschendienst von des F.-Reiches, dass der König von F. seinem Vater im Gegenzug ein Kraftwerk verkauft und dann auch noch verschiedene Waffen. Und alle sind empört.
Obwohl, der König von F.-Reich sagt, seine Frau die Königin habe das alles bewirkt und Lösegeld sei für die gafangenen Krankenschwestern ja gar nicht bezahlt worden. Hat er ja auch Recht damit, oder?
So, da ich nun ein nicht so komplizierter Kopf bin und ebensolche Sachverhalte mich verwirren, da frage ich nun alle, die mir antworten möchten: Wer ist denn nun ein schlechter Mensch?
Die Krankenschwestern, die nur helfen wollten?
Die Eltern der Kinder, die nun die tödliche Krankheit haben und nicht mehr ein noch aus wissen?
Der König von L. der für die Infektion verantwortlich ist und die Krankenschwestern als geiseln hielt?
oder der König von F., der Waffen und allerhand anderes Material nach L verkauft und im Gegenzug die Krankenschwestern in ihr armes Heimatland zurückschicken kann?
ich bin sehr sehr verwirrt....
Irgendwann dann
Breite Schultern
Neben ihr beriet uns auch der nette Angestellte des Daniels in Köln sehr einddringlich und freundlich. Nun weiß ich endlich, dass Dreiknopfanzüge diese Saison gar nicht mehr gehen (nur noch 2 Knöpfe) und dass die weißen Nähte auf den Anzügen, die man in so Läden manchmal sieht, nur dazu da sind, die Lage der Nähte am Körper zu verdeutlichen....Ich dachte, das wäre so ein modischer Schnickschnack...naja...
und was so mit das Wichtigste war: ich verlangte ja nach einem schmaler geschnittenen Anzug, der zu meiner ebensolchen Körperstatur passen würde...in 2 Läden fiel dann allerdings von zwei völlig unabhängigen und nicht von mir bezahlten Fachkräften des Textileinzelhandels die Bermerkung: "Er habe aber auch breite Schultern...". Beide Personen meinten dies nicht lustig oder sarkastisch und grinsten dabei auch nicht verräterisch. Ich muss mein Selbstbild wohl aktualisieren...
Donnerstag, August 02, 2007
Hospitality
Vorgestern nacht um drei bin ich aufgewacht, lag auf der linken Seite und spürte einen Schmerz in der linken Hälfte meines Oberkörpers. Der ging ein paar Minuten lang nicht weg, ich bekam etwas Panik und fing an zu zittern. Irgendwann verwandelte sich das in etwas unkontrolliertes Zucken, so alle 10, 15 sec und sowohl ich als auch Stefka bekamen ein wenig Angst...Als die Ambulanz kam und mich nach einem ordnungsgemäßen und einwandfreien EKG sicherheitshalber ins Elisabethkrankenhaus mitnahm, dachte ich als erstes: "mmmh, gar nicht mal so gut gefedert und sänftenartig, hier hinten, wenn auch sitzend und nicht auf der Liege ausgestreckt, mitzufahren... "
Angekommen im Krankenhaus wurde das komplette Programm mit Anamnese (???richtig, so?) nochmaligem gründlichem EKG und Brust-Röntgen abgespult, ebenso Blutabnahme, Blutdruckmessen usw. Und irgendwann bekam ich dann mit, dass sie mich natürlich dabehalten wollten und schob das noch nicht auf meine Eigenschaft als krankenversicherter Privatkunde. Mir ging es eigentlich schon die ganze Zeit, seit wir losgefahren waren, besser bis perfekt. Andererseits machte so eine Nacht im Krankenhaus nur zur Sicherheit wohl dann doch wieder Sinn. So blieb ich also da, Stefka verabschiedete sich irgendwann gegen halb fünf und wir beide versuchten, den Rest der Nacht getrennt noch etwas zu schlafen.
Morgens gab es dann ein frühes Frühstück, was nicht schlimm war, denn ich hatte eh kaum geschlafen. SAT1 und das ZDF konkurrierten in meinem TV, der von der Marke LIEBE TV (Häh?) war, darum, wer es schafft, aktuelle Informationen langweiliger darzubringen.
Ab und an kamen Menschen in mein Zimmer, um mir Blut abzunehmen oder Blutdrücke zu vermessen oder um ein spontanes EKG zu veranstalten. Irgendwann öffnete sich die Tür und ein gedrungener Mann mit offenem Kittel und einem vorangestellten Wagen schob sich hinein. Er hatte einen dunklen Scheitel und einen Oberlippenbart ukrainischer Bauart. "Ah der Reinigungsmann", dachte ich und grüßte freundlich. Er stellte sich dann in gebrochenem osteueropäischen Deutsch als der Stationsarzt Dr. XY vor und nahm mir eine weitere Probe meines roten Lebenssaftes ab. Da hätte ich ihn doch fast verwechselt. Ähnlich der Person, für den ich ihn gehalten hatte, sprach er nicht viel, vor allem nicht, was das alles zu bedeuten hatte oder was als nächstes mit mir passieren würde. Nun denn, ich konnte ja fragen irgendwann. Da war er auch schon wieder weg und verschwunden wie ein Geist.
Danach begab ich mich zu einem Ultraschall meines Bauchbereichs, sicherlich um mal wieder ein Foto aller dort existenten Organe zu machen, ob sie sich denn noch wohlfühlten und fit waren. Weil ich hatte doch eigentlich ursprünglich Schmerzen im Oberköper gehabt. Den Weg dahin ging ich zu Fuß, bis auf die Strecke im Aufzug, die mich netterweise eine Schwester mit einer alten Frau auf einer Liege mitnahmen. Die alte Frau war sehr freundlich. Der Ultraschallraum an sich lag im Keller und wurde bedient von einem mürrischen nichtsprechenden Arzt, der wahrscheinlich sauer war, dass er hier im Keller war und die Einrichtung des Raums so 70er mäßig (außer dem namensgebenden Ultraschallgerät- und computer). Andererseits betrachtet, war der Mann vielleicht auch wegen seiner Mürrischkeit in diesen Raum abgeschoben worden. Manchmal sind Ursachen Auslöser und doch gleichzeitig Ergebnisse...
Meine Organe waren soweit alle okay, keinerlei Leberschäden oder ähnliches festzustellen
Nebendran war günstig gelegen der Raum, in dem eine ähnliche Untersuchung mit meinem Herzen vorgenommen wurde. Ich bin mir auch im Nachhinein nicht sicher, ob diese Untersuchung jedem angedeiht oder nur den Versicherten mit dem großen roten P auf der Stirn. Auf jeden Fall lag ich auf einer Liege ausgestreckt und der sehr viel freundlichere Arzt erklärte mir wiederum sehr viel mehr über alles, was man auf dem Bildschirm sehen oder eben nicht sehen konnte. Mein Herz war sehr eindrucksvoll zu sehen, ebenso wie es pumpte, sich irgendwelche Klappen öffneten und schlossen und dann auch noch unterschiedlich rot und blau gefärbte Flüssigkeiten, die offensichtlich mit den Klappenbewegungen zusammenhängend mal nach hier und mal nach da strömten. Zu guter Letzt schaltete DocHeart noch die Boxen auf laut und ich konnte wirklich laut dem Rhythmus meines Herzens lauschen. Eindrucksvoll. Um in einem Bild zu sprechen, sagte mir der Arzt, er könne mir herzbezüglich nichts anhängen, ich hätte "maximal einen Leberfleck auf dem Herzen und den hätte fast jeder Mensch". Also auch alles ok. Ich schritt diesmal die Treppen in den 3. Stock nehmend wieder auf mein Zimmer und las dort den Bonner Generalanzeiger, der netterweise überall auslag. Und wenn man davon ausgehen konnte, dass der Generalanzeiger neue Abonennten damit werben wollte, dann konnte es somit nicht zu schlecht um mich bestellt sein.
Dann war Visite und das bedeutete, dass der Reinigungsarzt aus Kiew von eben zusammen mit dem Oberstabsfeldmajorarzt bei mir reinschaute und sich nach meinem Befinden erkundigte. Das war gut und ich dachte eigentlich und sagte das auch, ich könne ja dann bald nach Hause.
Naja, sagte Gospodin Kyriliew da, ein paar Untersuchungen müssten wir noch machen und das wären Belastungs EKG und all die Ultraschälle...Das schaffe man unmöglich heute, also müsste ich bis morgen hier verweilen. Ich verlieh meinem Wunsch nach Heimkehr nochmals Nachdruck, bemerkte auch, ich sei schon beim Ultraschall gewesen. Der Oberarzt fragte dann nach, warum das mit dem Belastungs-EKG nichts werden sollte, rief dort an, bekam sofort einen Termin und belehrte mich anschließend, ich würde dann auf eigenen Wunsch gehen und dies auch schriftlich bestätigen müssen. Fein mit mir, sagte ich.
Nur unser junger Kollege Bartko Kyriliew war wieder mürrisch und zickte etwas herum.
Dann begab ich mich sogleich zum Belastungs-EKG, wurde dort zwar bis 200 Watt be- aber eben nicht ausbelastet, denn -ja- ich konnte noch. Trotzdem schrieb Kyriliew, der meine Pedalierungen überwachte auf "abgebrochen wegen Erschöpfung". Ich war empört. Ich hätte noch mindestens bis 250 Watt gekonnt, wenn nicht noch mehr.
Als ich wieder mein Zimmer betrat, kam die Stefka auch schon und ich freute mich so sehr. Später betrat eine Schwester das Zimmer und fragte, ob das Bett schon für den Nächsten bezogen werden könne. Ich erkannte die Chance auf heutige Freilassung und sagte natürlich ja. Ich würde nur noch auf meinen Entlassungsbrief an den Hausarzt warten müssen und dann ginge es Heimjoh nach Sizilianien....wie man bei uns sagt.
Darauf konnten wir dann aber auch vor dem Schwesternzimmer warten. Dachten dies und ließen uns ebendort nieder, nicht wissend, dass wir hier die nächsten 2einhalb Stunden zubringen würden... Erst kam Kyriliew nicht aus einer Besprechung, um den Brief zu schreiben, dann irgendwann tauchte er schlurfend auf, murmelte aber irgendwas von noch nicht eingetroffenen Blutergebnissen und verschwand wieder. Die waren dann doch irgendwann angekommen und schon gabs einen Brief und Grüße an den Hausarzt ohne weitere Erläuterung auf die Hand.
Was hatte ich denn nun? Frug ich und Dr. Kyriliew sagte, mmmm eigentlich wäre alles okay , sie hätten alles gecheckt und nichts gefunden...
und wie sollte ich mich nun verhalten? ....naja cholesterinarm essen und alles weitere risikoreiche vermeiden....ich rauche nicht, gehe nicht mehr auf Eisbärenjagd und Wein gibt es auch nur in Maßen...also alles bis auf weiteres wie bisher?
Was ich daraus gelernt habe:
1) Ich habe nichts, über das ich mir Sorgen machen müsste. Ich bin kerngesund und das ist mehr als amtlich nachgewiesen in diversen Tests, wie man sie wohl nicht ausführlicher hat machen können.
2) Ich sollte mal schauen, dass ich nicht wie Alonso abends über die A3 von Frankfurt nach Bonn fahre, um schneller da zu sein und noch etwas vom Rest des Abends zu haben...Stattdessen einfach mal schauen (einfach!), die ganze Fahrerei etwas einzuschränken, wenn möglich. Was immer das dann auch bedeuten mag. Denn arbeitsweise allein ist mein Stress im Moment nicht vergleichbar mit dem von vor 2 Jahren. Oder anders ausgedrückt. Die Zeit zwischen der Reiserei ist eigentlich mehr als vertretbar...
Danfriedo marriado
Und wir waren dabei. Er hat Tauben zusammen mit Dorit in den Himmel steigen lassen und in einem Herz aus brennenden Fackeln mit ihr romantisch getanzt. Und die ganze wunderbare Party fand statt in der ehemaligen Kirche in Dorf Franken, sozusagen im Niemandsland aber doch irgendwie über die A4 erreichbar.
Insgesamt eine wunderbare Feier, Dorit und Böll und vielen Dank, dass wir da sein durften. Der eine oder andere Gast hat sich -denk ich- die eine oder andere Anregung für eigene Festivitäten ähnlicher wenn nicht gleicher Ausrichtung holen können. Möglicherweise gehöre ich dazu.
Habe mich gefreut, mal viele Leute von früher wiederzutreffen und dann auch noch den Jan aus dem australischen Unterland mit seiner jungen und lustigen Begleiterin Wendy. Zu dieser kann man ihm ohne Zweifel gratulieren, was ich bereits tat.
Auch Friedemann genannt Fred ließ es sich nicht nehmen, inklusive neuem Dialekt per Golf aus dem fernen Wien anzureisen, dabei danz Tschechien zu durchqueren und dann in Franken ganz famose Bilder zu schießen. Diese finden sich anbei (vielen Dank an Fred Wobus!)
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Hochzeit bei Dan und Dorit |
Sonntag, Juli 08, 2007
Und noch was zum Geburtstag hinterher
Dankeschön an Euch alle, dass das ein echt schönes WE war.....!
Der Jens
Donnerstag, Juli 05, 2007
Aus Anlass meines Geburtstages
Es gibt allerdings noch jemanden, man sollte es nicht glauben, der an diesem Tage feierte, der aber beides -sowohl älter (1968) und kleiner (1,23m) ist, als ich...Aber eben auch bekannter...
Zu diesem Thema habe ich wieder mal bei spam.de ein famoses Interview gefunden, das ich Euch allen nicht vorenthalten möchte, denn es ist genial und beschreibt sehr gut alles, was ich über den Herrn Thomas Kreuzfahrt denke....
Hier bitte!
Mittwoch, Juli 04, 2007
Zugdurchsagen, die man nicht so gerne hört (16)
"Wir begrüßen alle Mitreisenden an Bord vom Zug und wünschen eine gute Fahrt wohin Sie hinmüssen mit einem anschließenden angenehmen Aufenthalt vor Ort.
Um Sie darauf hinzuweisen, dass es sich bei unserer Verspätung in Höhe von einer Stunde um einen Streik handelt und nicht um die übliche Verspätung von diesem Zug, haben wir die Klimaanlage abgestellt, die Toiletten verschlossen und die Wagen gerade in loser Reihenfolge umnummeriert: Bitte nehmen Sie jetzt Ihre neuen Plätze ein. Für Notfälle ist die Toilette in Wagen 523 jeweils die ersten 10 Minuten von jeder vollen Stunde geöffnet. Wir bitten um Ihr Verständnis. Wagen 523 ist der ehemalige Wagen 5, direkt hinter Wagen 17."
Sonntag, Juni 24, 2007
Farbkugeln peitschen die Stille
Mittwoch, Juni 20, 2007
Manchmal aber macht Fernsehen einfach nur ratlos und verzweifelt, stumpf und sprachlos
GÜLCANS TRAUMHOCHZEIT"
Schnatter, schnatter, schnatter
Von Reinhard Mohr
Auf ProSieben kann man jetzt der Viva-Moderatorin Gülcan Karahanci bei den Vorbereitungen auf ihre "Traumhochzeit" zusehen. Das hält man nur aus, weil die fröhliche 24-Jährige so ausdauernd vor sich hinplappert, dass man irgendwann seine eigenen Gedanken nicht mehr hört.
Fernsehen macht die Dummen dümmer und die Klugen klüger - so lautet eine jener Welterklärungsformeln der fortgeschrittenen Mediengesellschaft, die nebenher auch eine bequeme Legitimation für den kleineren Teil der Gesellschaft ist, sich durch die Sender zu zappen.
Die These mag stimmen oder nicht.
Manchmal aber macht Fernsehen einfach nur ratlos und verzweifelt, stumpf und sprachlos. Am liebsten möchte man dann nur noch in antike Schmerzensrufe ausbrechen und sich anschließend auf eine einsame grüne Wiese legen, irgendwo im Schatten eines Olivenbaums, und den Schafen beim Grasen zuschauen.
Oh Programmverantwortliche, beim Apoll und der Pallas Athene, Ihr seid die Wahnsinnigen unserer Zeit! Oh Kameramänner und Regisseure dieser Doku-Soap-Pest, beim heiligen Zeus - wie müsst Ihr leiden! Oh Redakteure und Produzenten, die Ihr in Eurer Jugend womöglich noch gelernt habt, zu lesen und zu schreiben - wie könnt Ihr das vor Gott und Euch selbst rechtfertigen?!
Wer gestern Abend um 20.15 Uhr, aus welch undurchsichtigen oder nichtswürdigen Gründen auch immer, den ersten Teil der Doku-Soap "Gülcans Traumhochzeit" auf ProSieben verfolgt hat, rang jedenfalls schon binnen weniger Minuten nach Worten, die im Kopf alsbald begannen, ein dröhnendes Eigenleben zu führen.
Bum. Bum. Bum.
Sie bildeten das einzig hörbare Gegengewicht zu jenem ostinaten, niemals endenden Geschnatter der deutsch-türkischen Viva-Moderatorin Gülcan Karahanci, 24, "Woman of the Year 2004" der Zeitschrift "Maxim", die offenkundig ernsthaft plant, den einzigen Sohn des Großbäckers, Multimillionärs und derzeitigen Besitzers der "Nordsee"-Kette, Heiner Kamps, zu heiraten.
"Er hört mir ja gar nicht zu!"
Ganz im Trend der neuen "Alphamädchen", die die einstigen Alphamännchen einfach an die Seite schieben, hat Sebastian Kamps, 25, allerdings so gut wie nichts zu sagen. Wie soll er auch?
Gülcan, 1,62 Meter groß, "Deutschlands heißeste TV-Moderatorin", redet und redet und redet. Dagegen wirkt Verona Pooth wie die Insassin eines Schweigeklosters. Gülcan redet über alles und jedes. Über den Wasserfleck an der Decke und die "süße Mami" in Travemünde, über ihren Hund und das Hochzeitskleid, über die Chippendales und die Hochzeitstorte, über die Speisenfolge, Orchideen, Minigolf, ihre Haare, Brötchenholen und noch mal den Wasserfleck.
FORUM
Nach kurzer Zeit hört man sowieso nicht mehr zu. Auch nicht der Ehemann in spe, der schon lange vor der Hochzeit im August aufgegeben hat, Widerworte zu geben. Aber das nützt ihm nicht viel. Wie von Loriot inszeniert beschwert sich Gülcan: "Er hört mir ja gar nicht zu!"
Nur einmal platzt Sebastian - in einer reichlich gestellt wirkenden Szene - der Kragen: "Nerv nich', lackier' dir die Nägel!", sagt er im Gehen. Sebastian, der Alleinerbe des Kamps-Imperiums, hat längst kapituliert. Im Übrigen verhält er sich wie alle Männer in einer solchen Situation: Er setzt sich in seinen Audi TT und fährt zu seinem Kumpel. Der organisiert ein "Promi-Wettrennen" mit Sportwagen. Das ist doch mal was.
Die Frauen beider Familien, darunter Bäckersfrau Petra Kamps, diskutieren derweil als informelles "Hochzeitskomitee" im Supermarkt über Königsberger Klopse, Spargel und Rinderfilet. "Das ist kein Chaos", sagt Oma Kamps, "das ist ein Durcheinander. Chaos ist schlimmer." Oma kennt die Welt. Krieg und Vertreibung waren sicher viel schlimmer.
Für alle anderen aber, die Krieg und Vertreibung, Gott sei Dank, nicht erlebt haben, kann es kaum etwas Schlimmeres geben als "Gülcans Traumhochzeit", die sich natur- und programmgemäß noch Monate hinziehen wird: Wird Gülcans Hündchen das Hochzeitshemdchen auch passen? Hält Sebastians entzündeter Kiefer (Achtung: Psychosomatik!), der ihn schon für vier Tage ans Bett im Krankenhaus gefesselt hat, bis zum "Ja-Wort"?
Wird Vater Karahanci wenigstens bei der Bankettrede ein bisschen deutlicher sprechen? Selbst angesichts aller Härten und Abgründe des kommerziellen deutschen Fernsehens ist ein solcher Bilderschwall des puren Nichts der absolute Tiefpunkt. Dass ProSieben dafür auch nur einen Euro gezahlt haben soll, will man einfach nicht glauben.
Aber man glaubt ja auch nicht jenen kurzen Dialog zwischen Gülcan und Sebastian, bei dem es darum geht, ob man einen Conférencier für die Traumhochzeit brauche.
"Conférencier? Was ist das?" fragt Gülcan.
"So was wie ein Moderator", antwortet ihre große Schwester, die nicht ganz so hübsch ist, aber dafür schlauer.
Darauf Gülcan fröhlich: "Ach so, dann kann ich das ja machen!"
Dienstag, Juni 12, 2007
Samstag, Juni 09, 2007
Stefka nennt es Moloch
Insgesamt wohl etwas zu frueh, denn wir haben schon den wohl beruehmten Bangkok Koller, den man hier immer nach einiger Zeit bekommen sollte, wenn die grosse grosse Stadt zu gross laut stinkend und auf die Nerven gehend sein sollte.
Wir hatten den Koller direkt am ersten Tag, nachdem wir den Wat Pho (den liegenden Buddha und den Tempel darum) besichtigt hatten. ((Originalton dort aufgeschnappt....
T2: Wat Pho!
T1> Wat Po?
T2> Yeah, Wat Pho!
T1> With a "P" ?
T2> Yeah with a "P"!))
Danach gings zurueck auf dem Fluss (dem einzigen sinnvollen Verkehrsmittel hier ausser dem Skytrain) in unser Hotel. Dieses wiederum ist nicht zu verachten, allerdings haben wir einen Null-Fruhstueck-Vertrag, der selbiges fuer in hiesigen Breiten astronomische Hoehen von 14 Euro pro Nase feilbietet. Und dann gibts nichtmal frischen Brombeersaft. Dafuer jedoch eine SKYBAR in der 39. Etage, mit wiederum nicht gerade hinterhergeworfenen Getraenken, jedoch auch mit malerischer romantischer Klavier- und Gesangsmusik schwarzer Natur.
Nachmittags fuhren wir mit dem hoteleigenen Hiltonboot (die Paris war nicht am Steuer, is wohl grad im Knast) zur Skytrain-Haltestelle und mit eben jenem dann zum Siam Square, wo ja wohl dermassen riesige Shoppingzentren und viele an der Zahl dazu um Gaeste buhlen. Ausserdem gibts in der Gegend alle Markenklamotten der Welt jenseits meiner Vorstellungskraft fuer den unglaublichen Preis von 2 Euro das Stueck per T-Shirt. Da waren doch sogar die Euro 1,50 in Chiang Mai fuer meine garantiert echte Billabng Hose gut verhandelt (But its not so good quality!)
Ausser uns sind Touristen aus aller Herren Laender hier am feilschen, darunter auch Inder und Pakis mit jeweils acht Frauen und sieben Kindern. Sie kaufen meistens Koffer, wahrscheinlich mit noch mehr Frauen drin.
Essen haben wir uns direkt im Kaufhaus in einer sogenannten Food Mall geholt, mit wiederum Speisen von allueberall auf dem Globus. Unsere Wahl fiel auf Hotpot, grundsaetzliches Konzept dabei ist, einen Topf mit heisser Fluessigkeit aufm Tisch zu haben und alle Zutaten reinzuschmeissen, zu kochen und anschliessend natuerlich gar wieder raus zu holen und zu essen.
Am naechsten Morgen kam es zu einer aehnlichen Situation in unserem Hotelzimmer (bzw in einem kleinen abgeteilten Nebengelass desselben) wie auch schon am Tag zuvor, als eine nette Kellnerin Stefka die schaerfsten Speisen des Restaurants empfohlen und kredenzt hatte. Wir hatten uns bis jetzt schon mehrfach geschworen, "morgen italienisch oder so" zu essen, aber bisher sind wir doch immer wieder bei scharfem Thai Essen gelandet.
Ich muss aber zugeben, dass ich vorhin einem Bootstourvermittler aufgesessen bin und objektiv gesehen zuwenig gehandelt habe. Im Endeffekt kam ein Longtailboat-Fahrer angeduest und hat uns ne Stunde durch die Klongs (Kanaele) geschippert. Unter anderem gings zu den floating markets, die dann doch mehr waren, als die zwei Frauen in einem Boot, die uns eine Flasche Wasser fuer 20 Baht und ein Bier (fuer den Fahrer) fuer 80 Baht (klar das Vierfache, warum den auch nicht?) angeboten haben. Ueberall sprangen kleine Kinder in die stinkende Bruehe und wir bekamen sie trotz alledem nicht aufs Foto ("more drama!"; "20 baht if you jump in!"). Insgesamt nicht das Schoenste, dort zu wohnen und man erntet sicher weniger Oooohs und Aaaaas als in Deutschland, wenn man sagt, man hat ein Wassergrundstueck.
Gestern ausserdem das Haus von Jim Thompson angeschaut, ehemaliger Architekt, dann Soldat und dann Unternehmer, der hier den Seidehandel und die Seidenproduktion nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut hat. Ausserdem hat er sich noch ein Haus aus 8 ehemaligen traditionellen Thaihaeusern errichtet.
Falls mal jemand nach Bangkok faehrt: Mach doch was andres oder fahr an dem Tag in eine andre Stadt. Das war echt eine wirkliche Farce. Mr Thompson hier und Mr Thompson da. Buddha ist glaub ich auf dem Grundstueck von Mr Thompson hier und Mr Thompson da nur die Nr.2. Ausserdem gab es in seinem Schlafzimmer einen versteckten Nachttopf und wer ihn zuerst sieht, jaja der ist ein kluger Kopf oder kriegt einen Gummipunkt oder was weiss ich denn was.
Und ausserdem: Please no photo in da house of Mista Tompsonnnn....Wallum, dass weiss ich leidel nicht abel es wall eben mal so...
ich werde berichten.
Sonntag, Juni 03, 2007
Oh du wunderschones Koh Phangan!
Oh du wunderschones Koh Phangan!
Machst mich traurig, machst mich froh...
Deine Straende, deine Berge, waldet zudem, die Straende benagelt
die Berge beklostert
Oh du wunderschones Koh Phangan!
Oh du wunderschones Koh Phangan!
Kleine Schwester von Koh Samuihuihui
Grosser Bruder (Haeh?) von Koh Taohaohao...
es gibt derer Strophen noch mannigfaltigere...
nun sind wir also auf koh phangan. oder wie auch immer das gerade in der populaersten schreibweise buchstabiert werden mag. die schreibweisen der einzelnen orte weichen in der englischen uebersetzung tatsaechlich meilenweit voneinander ab. und wenn es sich nur um so wunderbare beschreibungen handelt wie moterbite rental oder freipeitsh dem leder shake (ein offenbar beruehmter cocktail in diesen breiten wie auch der chiamgau shake und der carl pirinha legalize shake). ich denke, die namen der orte waren frei von jedweder ironie.
koh phangan ist fuerchterlich schoen und noch einigermassen unbefleckt von grossen hotels, wenn man mal die finger von der originalen party location des riesengeheimtipps (PSSSSSSSSSSSSSST!) full moon party in hat rin absieht. da sind wir vorgestern mit unserem moped hingebiket und nachdem wir zufaelligst im tropischen, der regenzeit angemessenen, auf diesen tag entfallenden regenguss der kategorie stark gelandet waren und uns unter dem spott der dort sitzenden einheimischen (geschaeftstuechtigerweise direkt allen unterschlupf suchenden drogen anbietend) unter einem vordach positionierten, ging die fahrt dann irgendwann auch in nur noch leichtem regen weiter.
der feuchtigkeitszustand war nicht gross unterscheidlich zum normalen schwitzen, daher passte das nach einer weile schon wieder. wir stellten alsbald fest, dass der lonely planet, wenn er auch manchmal uebertriebene warnungen vor allem und irgendwas ausspricht, manchmal doch die wahrheit sagt. naemlich gilt dies fuer den weg nach hat rin. der zwar aspahaltiert, aber doch von ehemaligen achterbahnkonsrukteuren erdacht und ausgefuehrt worden war. diverse steigungen und gefaelle =>20% sorgten einseits fuer extrem anstrengungen der yamaha ricke, auf der wir sassen, andererseits fuer ein grosses hallo und gottvertrauen in die bremsen des japaners bei der abfahrt (keine nutella dabeigehabt, katja seizinger!)
auf unserer mopedrundreise gabs noch anderes interessantes zu sehen:wir sahen diverse wasserfaelle ohne oder mit wenig wasser. der paradise waterfall war dabei mit einer viertelgefuellten vorwasserfallwasserauffangeinheit, die nicht an paradise sondern eher an graue bruehe erinnerte. daneben befand sich die elephant trekking station mit den grossen grauhaeutern bereit fuer bergbesteigungen usw. wir machten das nicht, denn tierschutz ist uns heilig.
und gestern dann trat stefka beim muschelsammeln in einen nagel. das versuchten wir zuerst in eigengefuehrter therapie zu kurieren (u.a. durch auswaschen und verbinden und dann spaeter am abend die oben genannten cocktails lederpeitsch und carl pirinha trinkend), heute morgen dann vorbeifahrt am ko phangan hospital, einer kleinen aber feinen einheit des thai gesundheitswesens mit etwa 5 angestellten. es ging alles super schnell, erfuellte die ansprueche an hygiene, die man als westeuropaeer so mitbringt (handschuhe, auswaschen und desinfizieren) und war doch sehr formalistisch (uebernaechster satz). die schwester (doctor not here today because its sunday) versorgte die wunde und gab stefka eine injektion(dont move. injection!) zur betaeubung, nicht ohne dabei die spritze fuer ein paar minuten in der wunde hin und her zu drehen. spater bei der medikamentenausgabe gab es drei schalter auf einer breite von zwei metern. am 1. das rezept abgeben, am 2. zahlen, am 3. dann die medikamente bekommen. ich habs fotografiert. sehr gut auch, dass alle schalter von einer dame bedient wurden, die dafuer auf ihrem rollstuhl hin und her fuhr. und alles abgesichert durch ein prozessdiagramm, auf dem draussen fuer die wartenden erklaert wurde, in welche reihenfolge die einzelnen schritte der medikamentenausgabe zu absolvieren sind.
und die aussprache verschmiert sich des oefteren ins unkenntliche> gestern abend sagte der kellner wohl : "thank you very much" und ich hatte verstanden: "i m out of control"
oder wir kommen ins restaurant und er sagt "how are you" oder so aehnlich und als die antwort nicht sofort oder nur leise kommt, wiederholt er das ungelogen 4mal: "how are you""how are you""how are you""how are you"...
Donnerstag, Mai 31, 2007
Kohl KRABI was waere die Welt ohne Wortspiele?
unser Empfangszettel am Flughafen, bei dessen Sichtung ich vor Freude in einen Abflusskanal abstürzte
ein sehr gelungener Abend mit großer Romantikverankerung
railay beach
die fahrt dorthin .
vorher wasserkauf im supermarkt und hinweis von der kassiererin, dass es auch wasser zu einem drittel des preises gibt, das mein exclusivwasser gekostet haette. da nahm ich doch das andere und bedankte mich artig, der auf der kasse liegenden katze die flasche auf den schwanz stellend (UNABSICHTLICH), so dass diese schreiend davon stob
sehr relaxt soll es sein dieses railay beach und das ganz zu unrecht. von vielen empfohlen, die dorthin einen tagesausflug gemacht hatten. reichte aber auch aus, ein tagesauflug meine ich. wir haben dort uebernachtet, irgendwie trotz handeln zuviel bezahlt fuer ein schlechtes zimmer, kokosnuesse fielen scheppernd aufs blechdach, als morgens die fleißigen gelb vermummten arbeiter ihr frühes tagwerk begannen.
dazu las ich noch ein gruseliges buch, wo ich doch eher für "lustige filme" bin, die mossies flogen großeinsatz (viele blutige Flecken an der Wand und nach unserer Abreise noch mehr) und andreas mossienetz konnte wegen der Fährnisse des Zimmers nicht wirksam angebracht werden... kaum schlaf und schon abends vor dem schlaf die entscheidung, hier wieder abzufahren...
ehrliche leute schon wieder. die unseren fahrpreis ,mit dem boot ehrlich verringern, als weitere fahrgaeste kommen...
der minibus mit dem herausgenommenen frontscheinwerfer, durch den der jugendliche fahrer und beifahrer belueftet worden
die fahrt mit dem bus von krabi nach don salak zur faehre mit dreimaligem stopp, weil das unwichtigste teil (-->die bremse) sich nicht loesen liess bzw umgekehrt nicht wirkte...
Ferris MC, der haessliche französische mit allen Lateinern in Muttersprache parlierende und mit nacktem Oberkoerper rumlaufende Franzose sah wirklich sehr sehr haesslich und abstossend aus und musste klar und deutlich der gattung idiot zugeordnet werden. wahrscheinlich hiess er francois oder didier oder aehnlich. ganz schlimm. sonst kommen doch nombrilisierende (boell, jan!!!! ich habe es behalten!)franzosen gar nicht aus ihrem haus raus???
mittagessen das sofort wieder rausgeschwitzt wird, weil auf einer in knallender Sonne gelegenen Raststätte zu sich genommen und von der Art her mit sehr VIEL gruenem Curry versetzt
Punters die davon sprechen dass natuerlich ALLES auf Ko Phangan bereits ausverkauft sei, auch jetzt zur low season weil doch full moon party sei. wir haben spaeter ohne probleme (nixe, nischt, nada) etwas gefunden und das war besser als alles, was ich vorher auf vergilbten prospekten (die den fotos von gerichten an tuerkischen doenerbuden --alt, vergilbt, nicht lecker -- aehnelten) gesehen hatte.
die ganzen von uns "DIE SCHMUTZIGEN" genannten backpackers, die mit viel verständnis fuer das land selbiges entdecken wollen. die entdeckung beschraenkt sich dann doch auf das singha bier, das als SINGA BEER bestellt wird und doch eigentl bei genauerem lonely planet studium singh ausgesprochen worden waere. vielleicht erklaert einem ja nochmal irgendwann ein gutmuetiger thai (am besten gegen geld) das land, moeglicherweise in einer phase ohne vollrausch.
die wirklich orginellen amerikanischen college kids, die out of home hier alkohol trinken duerfen und auch oeffentlich rauchen. wo kann man das denn sonst noch. man sieht nur eben keine thais dasselbe tuen.
FFF --- "facebook friends forever"
unser sehr routinierter Bootsführer, der es sich mit einem Döschen Singha (oder auch zwei) und einem engen Freund im Führerstand der Fähre bequem gemacht hatte
die rastas, die mir doch irgendwie leid tun, so verloren in dieser welt, in der sie einzig an die vergangenheit erinnern oder mal als nette beigabe zum gitarrespielen (bob marley oder eric clapton wenns geht) benutzt werden koennen, denen man ein bier ausgeben kann...oder sich spaeter (GAAANZ BESTIMMT) mit ihnen in der drop in bar verabreden wird (BESTIMMT)
sie werden ganz sicher auch in einer anderen bungalow anlage naechtigen denke ich. wir haben eben einige potentielle rasta-unterkuenfte beim strandspaziergang entdeckt. einige werden eben auch gar nicht mehr bewirtschaftet - wohl seit dem tsunami. genau ausreichend komfort fuer die juenger von haile selassie.
hier auf ko phangan...alles extrem guenstig. moped am tag 200 baht - 4 euro. essen ab 50-100 baht (1-2 euro) eine stunde massage 200 baht (4 euro) werden wir nachher wohl noch wahrnehmen
und unser ko phangan zuhause das sunset cove resort in ao chao phao (oder so aehnlich in einer der 100 schreibvariationen hier buchstabiert, der strand)
das wars erstmal..eine kleine materialsammlung...to be extended!
Donnerstag, Mai 03, 2007
Schäuble und die Islamkonferenz
Worum geht es bei Schäubles Islamkonferenz?
Kritiker wie der Grüne Volker Beck behaupten, beim Treffen des Innenministers mit Vertretern der deutschen Muslime handele es sich wieder einmal nur um zielloses Palaver. Zutreffende Analyse oder bloße oppositionelle Polemik? Gibt das Gesprächsprotokoll des heutigen Treffens Aufschluss?
Schäuble: Tach, Islam!
Islam: Tach, Schäuble!
Schäuble: Wie geht's?
Islam: Muss ja, und selbst?
Schäuble: Geht so.
Islam: Diese Trockenheit...
Schäuble: ...furchtbar, ja, total trocken.
Islam: Tja...
Schäuble: Wie?
Islam: Ach, nur so.
Schäuble: So so.
Islam: Ja, ich muss dann auch...
Schäuble: ...ja, wiederschaun.
Samstag, April 28, 2007
Tropische Früchte an gekräuseltem Haar
Wenn ein Bekannter von mir ein Hotel eröffnen und mich derart befragen würde, wären meine Antworten (ohne Anspruch auf eine Reihenfolge der Wichtigkeit):
-Bestandteile des menschlichen Haares aus verschiedenen Haarbewuchsgruppen des menschlichen Körpers in verschiedenen Bereichen des Hotelzimmers vom Bettzeug (weiß und demzufolge u.U. -->bei bestimmten Haarherkünften sehr kontrastreich) über Waschbecken, Dusche, Wanne bis zu Fußbodenfliesen
-Betten aus Zeitaltern vor Entdeckung des Spannbettlakens, die die darunterliegende Matratze (u.U. auch nicht schön) bei lediglich kürzestem Aufliegen des menschlichen Körpers freigeben und entblößen und somit den menschlichen Körper, der sich darob befindet den Unannehmlichkeiten gekräuselter und verknorkelter Bettlaken aussetzt
-Zimmer oberhalb vielbefahrener Autobahnen, Europa-, Bundes- und Landesstraßen. Auch solche Zimmer, die nicht an einer der oben genannten Straßenart, sondern an der "Nebenstraße" liegen und ihr Fenster dann in Wirklichkeit auf die Kreuzung von Autobahn und Nebenstraße blicken lassen. Ja! Natürlich hatten sie recht. Der Lärm kam nicht aus der Nebenstraße.
-Eine Sauna in einem Viersternehotel, die aussieht wie gerade aus einem versifften Bonner Muckibudenstudio entnommen und hier aufgebaut. Ein Ort, an dem man sich verflucht, seine Badelatschen zuhaus gelassen zu haben.
-TOP1: Fruchtcocktail ("tropisch!") aus dem 20 Hektoliter Fass. Jeder Frucht wurden einzeln mit einer perfiden Spritze durch eine Art Dr. Frankenstein der Kompottwissenschaften jegliche Geschmackshinweise entzogen und dann achtlos auf den Boden ausgespritzt. Farblich erinnern die im Zuckerwasser schippernden sogenannten Früchte an Leichenteile von einem schon mehrere Tage herrührenden Todesfall

Hab mein Herz in Heidelberg verloren
Und Heidelberg hat so einiges zu bieten. Zuerst sei da mal an die tausenden Touristen erinnert, die nachweislich und mehrheitlich aus Japan und den USA kommen, um eine typische deutsche Stadt zu sehen. So typisch, dass es keine zweite davon gibt. Und dieses Schloss, dass wohl auch so etwas wie die Körperung einer romantischen Schlossruine aus dem Märchen darstellt.

Und dann bin ich da und zu allem Überfluss beschert die Klimakatastrophe mir und Heidelberg ein Ende vom April, das eher an den Juli erinnert. Alle sitzen draußen, es wird leckerer Wein gereicht (auf Anfrage) und noch unbehelligt von der Trockenheit schippert der Neckar vorbei und transportiert noch zusätzliche Romantik in Stadt und Schloss-
Und dann kommt mich auch noch die Stefka besuchen und wir beide wohnen im Hotel der Hotels dieser Stadt, einem Traum aus eigendesignten Möbeln, schönster Einrichtung, feinstem Parkett und höchstmöglicher Freundlichkeit. Was kann es schöneres und erholsameres und chilligeres geben als ein paar Tage ohne wirkliche Arbeit, beschult zu werden und dann abends auf seine seit Stunden schon sehr erholte Freundin zu treffen, mit ihr dann ein wenig am Neckar zu liegen, feinsten Lidl-Montepulciano zu verzehren und sich beim Tritt in ein Erdloch eine Bänderdehnung zu holen?
Nicht viel, und ich denke und bin mehr als sicher, dass der durchschnittliche japanische Tourist eine weniger ereignisreiche Zeit und einen geringeren Erholungwert hatte als wir beiden.

Und das, obwohl ich in meiner unendlichen Sportbegeisterung am zweiten Jogging-Tag in Folge kurzfristig beschloss, nach Überquerung der alten Neckarbrücke den scheinbar machbaren Anstieg über den Philosophenweg zu nehmen.
Nach einer kurzen Kurve baute sich der Berg mehr als senkrecht vor mir auf. 100 m vor mir gingen langsam zwei japanische Touristen, der Weg wahr wohl in einen Reiseführer gerutscht. Ich überholte sie noch höchst motiviert und begann aber nach der nächsten Kurve und aus ihrer Sichtweite herausgelaufen, die Richtigkeit meiner Entscheidung anzuzweifeln. Mein Atem näherte sich einer für Menschen zu hohen Geschwindigkeit, auch als ich nach einer weiteren Minute vor mir (es muss knapp vor dem Horizont gewesen sein) den schon vorgelaufenen männlichen Japaner der Reisegruppe Nippon erblickte. Dieser ging zwar bedächtig und langsam, jedoch bestimmt und willensstark den Berg hinauf. Wie sollte ich an ihm vorbeikommen? Ihn hinterrücks mit einem der in den Mauern vermauerten Felsen erschlagen? Die Stimmen und Sprachen seiner Begeleiterinnen imitieren, die ihn von unten aus dem Basislager um Hilfe riefen? Selber Hilfebedürftigkeit vorschützen und dann im geeigneten Augenblick an ihm vorbeischreiten? Ich sage hier schreiten, denn laufen schien im Moment außerhalb meiner Möglichkeiten zu sein. Ich ließ ihn erstmal noch um die nächste Ecke entkommen und zwang mich, weiterzuGEHEN. Ich lief in diesem Moment nicht mehr, denn es war mir unmöglich geworden. Da schien es eine mathematische Beziehung zwischen dem prozentualen Anstieg meiner Laufstrecke und meiner Fähigkeit, ein Bein vor das andre zu setzen, zu geben. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Ich zwang mich dennoch weiterzugehen, nur kurz verschnaufend, als ich -peinlich berührt- ein Liebespaar erblickte, dass auf einer rechtsgelegenen und aufs Tal blickenden Terrassierung abseits des Weges küssend meine Unfähigkeit erblickte, den Sohn Nippons im Bergstieg zu bezwingen. Ich schämte mich und fing trotz völliger Erschöpfung an zu traben, ein Fakt, der mich nach 10 Sekunden direkt wieder in Sichtweite des Japaners brachte bzw. ihn auch in meine Sichtweite.
Irgendwie schaffte ich es dann -LAUFEND- an ihm vorbeizukommen und mich um die nächste Ecke zu mogeln, alles immer noch laufend. Und dann nach zwei weiteren Kurven erblickte ich etwas, das ich in diesem Moment für ein Symbol der Erlösung der Welt von allem Übel hielt:
DER Waagerechte Weg am Hang, der auch meine Rettung war! Ich wartete auf die anerkennenden Blicke anderer Jogger, die das nur in der Gegenrichtung gewagt hatten. Ich erntetet wiederum nur mitleidige Blicke für einen, der einerseits keinen Plan vom Philosophenweg in Heidelberg und zweitens auch keinen vom gesunden Jogging hat. Nichtsdestotrotz lief ich weiter und kam nach 10 Minuten an den steilen Abstieg, an dem viele andere Läufer wiederum Schwäche zeigten und knieschonend gingen.
Ich schonte meine Kniee nicht, lief unbeirrt weiter, auch wenn es weh tat. Eine der von mir passierten Schönstvillen war sicherlich eine Sportklinik, in der man derart beschädigte Beingelenke wieder hnibekommen würde. Doch ich würde ja erst am übernächsten Tag in ein Erdloch treten und möglicherweise Ihrer Hilfe bedürftig sein.
Wieder unten im Tal angelangt erreichte ich den Neckar mit seinen Uferwiesen, auf denen fleißige Studenten nun die letzten Stunden ihres vermeintlich lehrstoffangefüllten Tages -der prallen Sonne ausgesetzt und Härte zu sich selbst zeigend- verbrachten und dabei scheinbar Rettung in Spiel und Alkohol gefunden hatten. Oh Du schöne Jugend der Bildung, des Austauschs und der Ertüchtigung!
Es war ein schöner Abend, ich genoss noch ein wieder zu scharf geratenes Thai-Mahl (nur zwei Chillis auf der Karte) und einen Wein dazu und freute mich meines Lebens und der Aussicht der am nachfolgenden Tage eintreffenden Stefka...