Samstag, Juli 08, 2006

The world is flat und wir

Lese zur Zeit ein gutes Buch: The world is flat von Thomas Friedman. Geht um die Globalisierung und um die Effekte, die das alles auf uns alle haben wird. Und geht um die Ursachen, die sogenannten „flatteners“, die dazu gefüht haben, dass es ist wie es ist.

Sollte zur Pflichtlektüre jedes deutschen Politikers, Gewerkschafters und sonstiger wichtiger Personen erklärt werden.

Im Moment schätze ich, dass die – noch viel mehr als ich- sich nicht im Geringsten auch nur ansatzweise vorstellen können, was uns allen noch bevorsteht. Wie sehr China und Indien uns noch Probleme bereiten werden. Dass die das nicht aus Jux und Dollerei machen, sondern weil sie keine Wahl haben.

Dass, wenn durch die Globalisierung in Amerika 5 Mio Arbeitslose durch Verlagerung wegfallen, gleichzeitig in China 30 Mio. herkömmlicher Arbeitsplätze in aus sozialistischer Zeit stammenden Fabriken wegfallen.

Dass Inder und Chinesen in solcher Zahl mit qualifizierten Arbeitskräften an die Tür klopfen, dass die PISA-Debatte hier nur wie das Debattieren zweier Schnecken erscheint, während zwei Gazellen schon vor Stunden in einer Staubwolke vorbeigezogen sind…

Dass es nichts nützt, über die Besitzstandswahrung kleinster Privilegien und Pfründe zu diskutieren, wenn man sich auf die Zukunft und diesen gewaltigen Knall, der grad passiert und der lauter und lauter werden wird, in einem riesigen Grollen anschwellen wird, sich über diesen Knall mal Gedanken zu machen und wie man ihm begegnen könnte…


Macht das jemand? Nein!!!!

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