Freitag, Dezember 29, 2006

Heiligabend in Bonn

Der Heiligabend war völlig stressfrei, leckerst mit Spezereien bekocht und reich an Geschenken.

Es gab allerleckerstes Thunfischsteak, mariniert in einer Zitronengras-Chili-Knoblauch-Soße mit gebackenen Kartoffeln und Möhrensplittern.
Davor eine Tomatencremesuppe mit Sahne und danach in Orangenliquor marinierte Orangenfilets mit Orangencreme....

und hier die Beweise:

Mich Beck

Also bei besagter Brockenwanderung sagte man zu mir, dass ich aussehen würde wie Michi Beck von den Fanta 4.

Das hatte ich mal noch nicht gehört, und aus dem Kopf wusste ich nicht mal, wie der aussieht....Nun muss ich sagen...nun ja es ist was Wahres dran...

er:





















ich:

Le Brocken

...war diese Weihnachten mal wieder soweit, dass ich unserer alten Tradition folgte, mit Leuten von früher, mittelfrüher, ganz früher und aus dem Auenland auf den höchsten Berg im Norden, den Brocken (1142 m) zu steigen. Wir machen das eigentlich schon seit wir studiert haben, bringen immer neue und wechselnde Menschen dazu mitzukommen und nehmen ab und an, wenn es die Umstände verlangen, nicht mal mehr selber dran teil. So wie ich letztes Jahr, weil ich wirklich dringend am 2. Weihnachtsfeiertag nach Mexiko musste. War eben Sonne dort.

Dieses Jahr hatten wir auch Sonne auf demBrocken. Es war die sogenannte Inversionswetterlage, das heißt oben auf dem Berg ist Sonne und warm und unten im Tal sind Wolken und Nebel und es ist kalt. Von oben sieht das dann aus wie eine Wattedecke, auf die man runterschaut.

Bevor wir so weit waren, rief mich jedoch Podzi an und berichtete von Problemen mit seiner Bremsflüssigkeit...Hilfsbereit geleitete ich ihn zur Audi-Niederlassung, wo wir neben einem Service-Check auch einen Kaffee bekamen. In der Zwischenzeit hatten sich unsere Mitstreiter jedoch bereits quasi selbstlos auf den Weg gen Gipfel gemacht und uns um Aufholen des Rückstands baten...

Gesagt getan..Wir rannten mehr oder weniger den Vorauswandernden hinterher, überquerten die Eckerlöcher, den direktesten aber schwierigsten und steilsten Weg nehmend, dabei das Wetter preisend, denn Eis in dem Bachlauf hätte das Tempo vermindert. Irgendwann unter dem Gipfel erwischten wir sie und konnten hernach gemeinsam zur Einnahme der obligatorischen Erbsensuppe schreiten. Diese wurde dargebracht von den Schergen des Herren Steinhoff, seines Zeichens Brockenwirt und wohl mittlerweile mehrfacher Millionär aufgrund der Monopolstellung auf dem Gipfel in punkto Nahrungsversorgung...

Wir aßen also, es handelte sich um eine durchschnittliche keine außergewöhnliche Erbesensuppe, und stiegen wieder herab. Es wurden Gespräche beim Abstige geführt über die neuesten persönlichen Entwicklungen der Wanderer und Bekannten, über Urlaubsreisen, Kinder (geborene und ungeborene) und Jobs....

Unten angekommen ging es ins Hotel Brockenscheideck auf einen Kaffee und Kuchen. Hier waren wir schon in den letzten Jahren, hatten aufgegossenen Cappuccino oder solchen mit Schlagsahne nicht bestellt und doch bekommen. In diesem Jahr erinnerte nur noch die Ausstattung des Hauses mit den ausgestopften Tieren aller Art an die Tradition dieses Hauses. Wenn ich vom World Wildlife Fund oder von Greenpeace wäre, würde ich hier nicht die Firmenweihnachtsfeier buchen.
Aber der Service war freundlich, der Milchkaffee mit aufgeschäumter Milch lecker und der Kuchen ebenso formidabel...

Es hat sich etwas getan!!!! Unter anderem sollten die Fotos vom Brocken (die guten, die ich nicht gemacht habe, auf Friedemanns Seite erscheinen..irgendwann Passwort ist der Großschreibung beachtende Ort am Fuße des Brockens, von dem aus wir losgelaufen sind)

heute bei aldi süd

war heute bei Aldi, um ein paar presilvestrige Einkäufe zu tätigen.
Mein Blick schweifte (schwiff??? nee, oder?) über die Barbarie-Ente und entdeckte leger neben sie geschmiegt folgende Packung. Ich war bestürzt:

Schenkelpfanne

Hab grad kurz recherchiert, es gibt sogar schon Rezepte von Tina in den Weiten der Galaxis:

Tinas Schenkelpfanne

Ich bin immer noch bestürzt und frage mich, ob man das nicht hätte schöner ausdrücken können...

Für alle die demnächst nach Australien wollen: AUFPASSEN!!

Berlin -
Am Ende einer langen Reise trennten Tobi Gutt und seine Freundin Laura immer noch 13.000 Kilometer - der 21-Jährige aus Treuenbrietzen in Brandenburg hatte sich bei der Buchung seines ersten Fluges überhaupt im Internet vertippt. Statt Sydney, dem Wohnort seiner Freundin, schrieb und buchte er Sidney, berichtet die "Bild"-Zeitung. Gekleidet in T-Shirt und Shorts und damit bestens vorbereitet für den australischen Sommer, bestieg er in Berlin das Flugzeug für einen vierwöchigen Urlaub in der Ferne.

Tatsächlich landete er zunächst in Portland, Oregon und wurde dort in eine kleine Propeller-Maschine gesetzt. "Ich hab mich zwar gewundert", sagte Tobi der "Bild", "aber nicht getraut, etwas zu sagen." Erst als er in Billings, in den verschneiten Bergen von Montana, ausstieg und in eine weitere kleine Maschine in das kleine Bergbau-Städtchen Sidney umsteigen sollte, beschwerte er sich.

Der Brandenburger musste dann allerdings noch drei Tage in Billings ausharren, bis er die 600 Euro für einen weiteren Flug nach Australien von seiner Familie aus Deutschland erhielt. "Ich hatte den Fehler nicht bemerkt", sagte seine Mutter zur Nachrichtenagentur Reuters, "normalerweise kennt er sich mit Computern aus." Sein geografisches Wissen sollte Tobi allerdings noch ein bisschen aufpolieren - damit ihn seine nächsten Flüge nicht wieder in die Irre führen.

Dienstag, Dezember 19, 2006

Hilfe - Call 115 aufm Bahnhof



Zum Thema IT Gipfel und neue Serviceorientierung mittels so abgefahrener Sachen wie einer „115“ Hotline für alle Behördenanfragen fiel mir heute ein wunderbares Querschnittsthema ein.

Wer kümmert sich dann darum, wenn die von Quasi-Behörden aufgestellten namens Fahrscheinautomaten (und ein IT-Bestandteil!)der Bahn bzw. der Münchner S-Bahn sich abstrus und kundenabgewandt verhalten. Wen kann ich ansprechen, wenn bei dem Versuch der Bezahlung meines Tagestickets (€ 9,60) durch Einführen meiner EC-Karte bei dreimaligem Versuch drei verschiedene Fehlermeldungen aus dem Kollegen Automaten kommen? Sollte ich freundlicher sein und glücklich darüber, dass es nicht mehr Fehler als Versuche waren? Sollte ich die relativ grundsätzliche Aussage „Systemfehler“ auf ein weiteres Feld als diesen Automaten, möglicherweise auf unser Land beziehen? Ist es Unfreundlichkeit eines Automaten, 16 Euro auch mal in 50 Cent Stücken zu bekommen oder wo steht in diesem Moment einer der Kofferkulis der Deutschen Bahn AG, um mich von zentnerschwerer Last meiner Geldbörse zu befreien? Stehe ich in der Pflicht, 10 Euro Scheine oder auch 20 Euro Scheine vor dem Gedanken, dass ich diese irgendwann einmal irgendwo einem Automaten überlassen könnte, bügle und ab diesem Zeitpunkt nur noch in nichtknickbaren Mappen befördere, damit der Kollege Automat sich dazu bequemt, auch meine derzeit manchmal nicht komplett glatten Scheine zu akzeptieren und mir endlich, ja wirklich endlich irgendwann, nachdem ich bereits 2 S-Bahnen fahren ließ, dafür eine Tageskarte für den Gesamtraum der Münchner S-Bahn zukommen lässt? Ich beziehe diese Frage nicht nur grundsätzlich auf Automaten der Deutschen Bahn, die scheinbar wahllos EC Karten ablehnen und dann wieder Kreditkarten akzeptieren. Andere Bahnautomaten finden wiederum EC Karten reizvoller als Kreditkarten. Es handelt sich in jedem Fall um Maschinen, die laut ihrer Aufkleberausschilderung laut Definition für beide Typen von Karten bereitwillig wären. Sie sind es nicht. Meine Karte ist auch sehr oft ungültig oder auch manchmal nicht lesbar, was meine immer und ständig funktionierenden Tankstellenbesuche ad absurdum führt. Führe ich oder meine Karten ein furchtbares Doppelleben? Betrüge ich Tankstellenbesitzer, weil meine Karten bei Ihnen arbeiten? Sollte ich nach den Erlebnissen und Hinweisen, die ich dankenswerterweise von den Bahnautomaten bekomme, mittels einer Selbstanzeige Stellung beziehen und mich zum jahrelangen scheinbaren Betrug an ARAL und Shell bekennen? Ich bin sprachlos und auch ratlos. Nur weiß ich nicht, ob nach einem solchen Schritt die Bahnautomaten freundlicher zu mir wären. Ich fürchte, sie wären es eventuell nicht. Andererseits sollte ich auch sehr sehr froh sein, mehrere Chancen von Automaten zu bekommen, bewahren sie mich doch in allerletzter Konsequenz vor dem Service-Angriff des Reisezentrums der Deutschen Bahn. Endloses Konzentrieren in der Schlange darauf, dass man bald dran sein wird (bald, ja bald!) hilft am Ende auch nicht dabei, die nur in diesem einen Augenblick pünktlichen Züge zu bekommen. Geht man dem Ganzen aus dem Weg und will sein Ticket (ehrlich wie man ist) im Zug bezahlen, gibt’s direkt mal den Idiotenaufschlag für alle, die sich bekennen und ehrlich sind.

Zeiten sind das!

Sonntag, Dezember 17, 2006


also wir saßen am Donnerstag in einem Meeting, es ging noch nicht los, weil einige der wichtigsten Teilnehmer zu wichtig waren und zu spät kamen...während der müßigen Wartezeit erlaubte es uns der Einladende, die langatmige Geduld mit etwas Spaß zu überbrücken...
nur soviel...es ging im die Schmach von Cordoba, jenes denkwürdige Ereignis, in dem die weltweit gefürchtete österreichische Nationalmannschaft unserer das fürchten lehrte...

Und hier gehts los...

Weihnachtsstimmung





So, wir haben unseren Weihnachtsbaum gechmückt und eigentlich gibt es keine Frage, dass ich jetzt Kommentare, die seine Anmut und prächtige Gestalt preisen, als selbstverständlich erwarte. Natürlich muss sich niemand verpflichtet fühlen, dies zu tun, aber andererseits sollte man sich wirklich überlegen, ob man nicht seinem natürlichen Drang, seine Empfindungen auszuleben und Begeisterung auszudrücken, einfach mal nachzugeben...

Wohlan...

Mittwoch, November 15, 2006

Stehen für Mannheim

Da sitze ich im Zug nach München und begebe mich zu einem Quasivorstellungsgespräch bei einem Kunden, der mal potentiell meiner Mitarbeit und Unterstützung bedarf. Ich habe leider erst gestern Nachmittag definitiv davon erfahren und bin somit im Schnellschussverfahren gerade durch ein 412-seitiges Fachkonzept geflippt, neben einer kurzen Einweisung in das generell neue Thema, um das es geht. Mit dem ich übrigens noch nie etwas zu tun hatte, auch nicht in angrenzenden oder ähnlichen Bereichen. Nevermind, wie die Vietnamesen in Can Tho sagen. Da somit der Ausgang des Tages ergebnisoffen ist, schwankend zwischen den Extremen 1. ich fahre wegen nicht passender Nase oder sonstigem Grund wieder nach Haus oder 2. ich bleibe gleich mal da und beginne mit der Arbeit, um den tödlichen Endtermin Sonntag nächster Woche zumindestens nicht noch unrealistischer zu machen. Ich weiß also nicht, wann ich zurückfahre und auch nicht somit, ob und wann ich ein Hotel benötige. Letzteres ist irrelevant, denn in München ist Messe, und laut Auskunft unseres Reisebüros wäre die beste Option, jemanden in München kennenzulernen und dort zu übernachten. Es gibt wegen der Messe also keine Hotels, krasseste Beispiele seien diese Woche Zimmer mit WC und Dusche auf dem Flur für 500 Euro gewesen. Ich kann mit den Hotelbesitzer schon vorstellen, wie er am Wochenende nach der ertragreichen Messe am Flughafen steht, in Pelze und Gold gekleidet und sich auf den First Class Flug nach Mauritius und die nachfolgende Rundum-Betreuung durch acht sich abwechselnde Bondgirls freut. Hat der ein Glück aber auch. Ich werde meines Zeichens bei einem ex-Kollegen auf der wenigstens selbstaufpumpenden Luftmatratze nächtigen. Immerhin ein Dach und eine Decke über mir.
Zum Glück brauchte ich wegen der aussichtlosen Sitzplatzreservierungssitutation in meinem gewählten Zug der Deutschen Bahn nicht die ganze Zeit sitzen, sondern darf mein eilig gekauftes Siegburgbahnhofsbrötchen mit Salami im stehen an die Garderobe der Sitzenden gelehnt knuspern. Yummmieeeh! Zu den sitzenden Passagieren gehören zwei Dreireihertragende Mittelalte sprich Erfahrene Manager oder was auch immer, die auf dem Weg nach München sind, um einem Kabelnetzbetreiber Billingsoftware zu vertickern. Nein ich habe kaum gelauscht. Sie belegen einen Dreierplatz, einen davon nur mit ihren Laptops und wichtigen Dokumenten. Als die laut oben stehender Schrift sich schon ankündigende reserviert habende Passagierin kommt und sie bittet, die Sachen wegzunehmen, antwortet Mittelalter Nr.1: Haben sie denn reserviert? Ich fass es nicht. Wenn sie nicht reserviert hätte, könnte man dann seine Sachen auf einem freien Platz einfach liegenlassen und das Freiräumen verweigern? Ich bleibe in Unkenntnis bezüglich der Frage Antwort und erkenne gleichzeitig die Lächerlichkeit des Einen der Beiden, der auch noch einen Ohrring mit Stein trägt, als wäre er John Sparrow und nicht ein alter Spacko aus Rüsselsheim.

Meine Güte, Bahnfahren bildet und stählt!!!

Mittwoch, November 01, 2006

Kommentare....ODER!

Hey ich würde mich DERMAßEN freuen, wenn hier jemand mal einen Kommentar hinterlassen würde.

Einfach auf Comments drücken (oder auch im Moment "0 Comments", da dann schreiben und los...

Bitte nicht davon irritieren lassen, dass zum Zeitpunkt, wenn Ihr dies lest und unbedingt einen Kommentar eintragen wollt, da schon "1325 Comments" stehen könnte....

Das ist nicht schlimm, ich lese die alle!

Jens

Sonntag, Oktober 29, 2006

Steakholders and the like


Ich sitze auf einer Kundenveranstaltung meiner Firma und ein guter Kollege, der in letzter Zeit sehr viel zu tun hat, hält einen Vortrag.
Er ist die letzten Tage nicht wirklich viel zum Schlafen gekommen, weil auf einem neuen Projekt, woe es wirklich eine Menge zu tun gibt..Somit war auch nicht wirklich viel Zeit zur Vorbereitung seiner Präsentation...

Die ist die letzte einer Reihe von Vorträgen, die am morgen um 9 begonnen haben und sich bis eben um 18 Uhr erstreckt haben...Zuschauer oder -hörer sind eingeladene Kunden von verschiedenen Firmen, alle aus nem Controlling oder Bilanzierungsbereich...

Sie sind mittlerweile schon etwas müde, wenn auch noch etwas aufmerksam, denn das Thema des letzten Vortrags klingt interessant, wenn nicht sogar am interessantesten von allen.. naja und so bekommen sie schon wenigstens zum Teil mit, dass da nicht Stakeholders sondern Steakholders steht...Eine lustige Sache das...aber eigentlich nur die logische Fortsetzung der schon nachlässig gemachten und heiß gstrickten Präsentation mit diversen den/dem Fehlern und nun den Steakhaltern als Steigerung...
Ich schaue auf meine Unterlagen und nicht auf die Präsentation nach vorne...spüre die heißen Blicke (als wenn die noch wach und aufmerksam wären) der Leute hinter mir und gewinne mal wieder Einblick in das Phänomen des Fremdschämens..

Viele haben bereits darüber berichtet. auch sehr große Experten dabei! Ich kenne es seit meiner frühestens Jugend, wenn mal wieder im Fernseh irgendwas lief, das schon kleinere Menschen peinlich fanden, allein durch das Zuschauen...
Und dann dies hier...
Und wenn man sich mal die Mühe macht...findet man heraus, dass der Fehler nicht das erste Mal und auch schon von verschiedenen Leuten gemacht wurde..Oder meinten sie das ernst oder irre ich mich?

Peinlichkeiten mit Headhuntern

mmm, da sitze ich zuhause und genieße grade die Möglichkeiten, auch von hier zu arbeiten, statt 2h eine Richtung bis ins Büro zu fahren..Und plötzlich bekomme ich einen Anruf aus der Vermittlung unserer Firma, dass eine Dame von der DGWS mich wegen eines Projekts sprechen will...Häh? denke ich, wer kann das denn sein. Kenn isch nisch!

Werde ich auch nicht kennenlernen, denn beim Durchstellen des Anrufs geht etwas schief und es tutet nur noch an meinem Ohr. Ich rufe zurück, doch auch von da lässt sich die Nummer der Dame nicht zurückverfolgen...Nun ja, die ruft halt wieder an...

20 min später bekomme ich eine Mail, in dem eine Frau X von der Firma dgws im Auftrag ihrers Vorgesetzten Herrn Lehmann einen Anruf wegen eines Projekts zum Thema Controlling und Konsolidierung ankündigt, man sei an mich als an einen Experten empfohlen worden...Durch wen denn bloß? Wer will mir soviel Gutes widerfahren lassen? Denke ich...Und schreibe ihr eine Antwort mit all meinen Nummern und Adressen und der Bitte, mich doch bitte bitte zurückzurufen, damit wir über so ein Projekt in einem ersten Gespräch reden können..

Es ruft mich niemand zurück und meine Mail wird auch niemand beantworten..Denke ich.. unter der Webadresse dgws.de kommt eigentlich nichts außer eine weiße Seite...

Stolz berichte ich meinem Vorgesetzten von dem Anruf und dem eigentlich damit schon niet- und nagelfesten Projekt.. Alles sind eigentlich nur noch Details, die zu klären sind...

Naja, sagt er mir, so was sagen Headhunter doch oft, um an einen Kontakt zu kommen...mmmmh, fällt mir peinlich berührt ein, und irgendwie erinnere ich mich, dass auf diese Art und Weise schonmal vorher jemand bei mir angerufen hatte...Stimmt!

Peinliche Sache, so aufgeregt zu sein und ihm was vorzuschwärmen, wenn es doch nur darum ging, mich von seiner Firma wegzulotsen...Wobei...andererseits ruft mich auch niemand an, obwohl sie alle Nummern haben...
Wer hat da wieder geplaudert?

Dienstag, Oktober 24, 2006

Manche Sachen schockieren: Liegt Irak am Südpol?

Der folgende Artikel im Spiegel hat mich schockiert und ich muss sagen, irgendwie fügt sich alles in eine Reihe von Fakten, wozu auch gehört, dass niemand mehr die USA auf einer Karte findet (so wie übrigens auch Großbritannien immer mehr verzweifelt gesucht wird; und Deutschland wohl auch, wenn man so einen Teil des PISA Tests mal veröffentlichen würde).

Ja ich weiß, es ist eine reißerische Aufmachung und es ist zutiefst öffentlichkeitswirksam aber irgendwie hatte ich mich schon gewundert, dass neben George Bush, von dem nun wirklich niemand tiefe Islamkenntnisse erwartet hätte, auch seine Spitzenbeamten irgendwie im ahnungsfreien Raum schweben.

Naja, hier kommt der Artikel:



IRAK-KRIEG

US-Terrorbekämpfer können Sunniten und Schiiten nicht unterscheiden

Vielen US-Spitzenbeamten und -Politikern mangelt es an Grundwissen über den Nahen Osten, al-Qaida und den Irak: Sie können Schiiten nicht von Sunniten unterscheiden. Das berichtet der US-Sicherheitsexperte Jeff Stein, der in Washington die Probe aufs Exempel gemacht hat.

In den vergangenen Monaten habe ich mehrere ausführliche Interviews mit Anti-Terror-Spezialisten hier in Washington mit immer derselben grundsätzlichen Frage abgeschlossen: "Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Sunniten und einem Schiitten?" Eine Fangfrage? Vielleicht. Aber wenn die Maßgabe gilt, dass die genaue Kenntnis des Feindes die erste Regel der Kriegsführung ist, dann darf man sie wohl stellen. Und außerdem erklärte ich den Befragten jedes Mal, dass ich gar nicht auf ausführliche theologische Erklärungen aus war; es ging mir um das Grundsätzliche:


Wer gehört zu welchem Lager? Und was wollen die beiden Seiten?

Schließlich würde man von britischen Anti-Terror-Fachleuten mit Zuständigkeit für den Nordirland-Konflikt ebenfalls erwarten, dass sie den Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten kennen, oder etwa nicht? Und was wir heute im Irak erleben, ist zwar wesentlich tödlicher, aber nicht völlig unvergleichbar: Die 1400 Jahre währende Rivalität zwischen Sunniten und Schiitten ist hier wieder aufgebrochen, mitten in den Straßen von Bagdad. Und das schürt Ängste, dass der Staat auseinanderfallen könnte: in einen vom schiitischen Iran gestützten Staat und einen von Saudi-Arabien und anderen sunnitischen Staaten unterstützten zweiten Staat.

Ein vollständiger Kollaps des Irak würde außerdem einen sicheren Hafen für Kader der al-Qaida bedeuten, und zwar in Schussweite von Israel und sogar Europa. Die Bedrohung durch den Iran, eine potentielle Nuklearmacht mit Unterstützern unter den Bewohnern einiger Golfstaaten, im Norden Saudi-Arabiens, im Libanon und in den Palästinensischen Gebieten, ist indes von einer gänzlich anderen Natur als jene durch al-Qaida. Man würde sich ja geradezu dumm vorkommen, wenn man erst noch dafür argumentieren müsste, dass Beamte, die für die Bekämpfung des Terrorismus zuständig sind, in der Lage sein sollten, die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zu erkennen, beide Seiten gegeneinander auszuspielen.

Allein: Die meisten amerikanischen Beamten, die ich dazu befragt habe, sind ahnungslos. Das schließt nicht nur Beamte aus den Nachrichtendiensten und der Exekutive ein, sondern darüber hinaus Mitglieder des Kongresses, die eine gewichtige Rolle in der Beaufsichtigung der Geheimdienste haben. Wie können sie ihre Arbeit tun, wenn sie solch grundlegendes Wissen nicht haben?

Meine Neugier in Bezug auf das Wissen unserer Politiker über den Islam wurde angefacht, als 2005 Jon Stewart und andere Fernsehkomiker über Aussagen von FBI-Beamten herfielen, weil diese in einem Gerichtsverfahren die einfachsten Fragen zum Thema Islam nicht beantworten konnten. Einer der Beamten, über die sie sich lustig machten, war Gary Bald, der Chef der Antiterrorabteilung des FBI. Solcherlei Expertise, machte Bald geltend, sei nicht so wichtig wie die Fähigkeit, ein guter Manager zu sein.


Ein paar Monate später sprach ich John Miller, den FBI-Sprecher, auf Balds Bemerkungen an.

"Ein Führer muss die Organisation voranbringen", sagte Miller. "Um eine Antiterror-Operation in der Welt nach 9/11 zu leiten, muss er weder die Statements von Osama Bin Laden auswendig kennen noch besonders gut Urdu lesen können... 'Trivial Pursuit' auf islamisch zu spielen war eine billige Möglichkeit für die Anwälte, ihn bloßzustellen, und ist ein noch billigerer Trick für Journalisten."

Dabei hatte ich weder nach Urdu-Kenntnissen noch nach Bin Ladens Reden gefragt.
Vor ein paar Wochen hakte ich beim FBI nach. Am Ende eines langen Interviews fragte ich Willie Hulon, den Chef der FBI-Abteilung für Nationale Sicherheit, ob er es für wichtig halte, dass ein Mann in seiner Position den Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten kenne. "Ja, sicher, es ist gut, den Unterschied zu kennen", sagte er. "Es ist wichtig zu wissen, wer die Ziele sind."


Das war ein großer Fortschritt gegenüber 2005. Als nächstes fragte ich ihn also, ob er mir den Unterschied nennen könne. Das brachte ihn durcheinander. "Grundsätzlich geht das zurück auf ihren Glauben und die Frage, wem sie folgen wollten", sagte er. "Und die Konflikte zwischen Sunniten und der Schia und der Unterschied in der Frage, wem sie folgten."

"Okay", fragte ich, um zu helfen, "wie sieht es denn heute aus? Was ist Iran: Sunnitisch oder schiitisch?" Er dachte eine Sekunde lang nach. "Iran und Hisbollah", half ich erneut: "Was sind sie?"

Er wagte einen Versuch: "Sunniten."
Falsch.
Al-Qaida? "Sunnitisch."
Richtig.


Man muss man zu seiner Ehrenrettung festhalten, dass Hulon ein ausgezeichneter Agent ist, der nächtelang wach liegt und sich wegen al-Qaida Sorgen macht, während wir sicher schlafen. Außerdem wusste er immerhin, dass der Kampf zwischen den islamischen Konfessionen den Irak zusehends in den Bürgerkrieg treibt. Auf der anderen Seite: Wir bezahlen ihn, damit er solche Dinge weiß - genau wie einige Kongressmitglieder.

Nehmen wir zu Beispiel den republikanischen Abgeordneten Terry Everett aus Alabama, der seit sieben Legislaturperioden Alabama repräsentiert. Er ist der Vizevorsitzende des Unterausschusses für technische und taktische Geheimdienstfragen.

"Kennen Sie den Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten", fragte ich ihn vor einigen Wochen.

Everett antwortete mit einem Lächeln. Er dachte einen Moment nach. "Die einen sind an dem einen Ort, die anderen an dem anderen. Um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Ich dachte immer, es dreht sich um Unterschiede in ihrer Religion, unterschiedliche Familien oder so."

Um nicht ungerecht zu sein: Er bat mich, ihm den Unterschied zu erklären. Ich erzählte ihm kurz von der Spaltung, die nach dem Tod des Propheten Mohammed entstand, und dass Irak und Iran mehrheitlich schiitisch seien, während der Rest der islamischen Welt mehrheitlich aus Sunniten besteht. "Nun, da sie es mir erklärt haben", antwortete er, "erscheint es mir, als würde das alles extrem schwierig machen, was wir da drüben unternehmen. Nicht nur im Irak, sondern in der gesamten Region."


Die republikanische Abgeordnete Jo Ann Davis aus Virginia, die einen Unterausschuss leitet, der für die Aufsicht über CIA-Aktivitäten bei der Rekrutierung von islamischen Agenten und der Analyse von Informationen zuständig ist, war ähnlich ahnungslos, als ich sie fragte, ob sie die Unterschiede zwischen Sunniten und Schiiten kenne.

"Kenne ich sie?", frage sie mich. Sie konzentrierte sich sichtbar. "Wissen Sie, ich sollte sie wirklich kennen", sagte sie dann. Dann riet sie: "Es ist ein Unterschied in fundamentalen Glaubensfragen. Die Sunniten sind radikaler als die Schiiten. Oder andersherum. Aber ich glaube, es sind die Sunniten, die radikaler sind als die Schiiten."

Und welcher Richtung folgen die Anhänger von al-Qaida?

"Al-Qaida ist am radikalsten, also denke ich, dass sie Sunniten sind", antwortete sie. "Kann sein, dass ich falsch liege. Aber ich glaube, dass es richtig ist."

Dann fragte ich sie, ob sie es für wichtig halte, dass Mitglieder des Kongresses, deren Aufgabe die Aufsicht über Geheimdienste ist, die Antworten auf derlei Fragen kennen sollten, damit man die Nebelkerzen dieser Leute erkennt, wenn sie zu Gesprächen auf den Capitol Hill kommen.
"O ja, ich glaube, dass das sehr wichtig ist", sagte Mrs. Davis, "denn der Grund für al-Qaidas Existenz ist ihr Glaube. Und den muss man verstehen, man muss seinen Feind kennen."
Es ist nicht überall so gruselig-komisch. Einige Nachrichtendienstler und Kongressabgeordnete konnten mit meiner "Fangfrage" souverän umgehen. Aber je länger ich mit dieser Frage auf dem Capitol Hill umherziehe, desto mehr ratlose Mienen sehe ich. Zu viele Beamte mit Verantwortung im "Krieg gegen den Terrorismus" halten nicht allzu viel davon, mehr über den Feind dazuzulernen, gegen den wir kämpfen. Und das ist durchaus genug, um schlaflose Nächte zu haben.



Jeff Stein ist Herausgeber bei "Congressional Quarterly" und zuständig für "Nationale Sicherheit".
Übersetzung aus dem Englischen: Yassin Musharbash

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Neue überhaupt nicht teure und entgegengesetzt extrem schöne Shirts

...gibt es jetzt im Monkettenshop, nachdem Stefka ihren kreativen Kräften freien Lauf ließ und die regionalen Einflüsse ihrer Kindheit als auch cineastische Erlebnisse aus dieser Zeit in ihre gewohnt souveräne und abgeklärte Arbeit einfließen lassen konnte, eine Art der Arbeit, die somit nahtlos in die Philosophie und Vision des Monkettenshops integrierbar ist...

Also anschauen!!!

Dienstag, Oktober 17, 2006

Gruscheln????? was war das nochmal?

Da sitzt man Sonntags vormittags oder eher mittags beim Brunch (nein nein, ich sitze da nicht oft, ...waren nur von Katrin zu ihrem 30. Geburtstag eingeladen...also wir sitzen da im Brauhaus Machold in der Bonner Altstadt und unser Tischnachbar erzählt was von ner openBC für Studenten Seite...
Und ich schau da gestern mal nach und finde in der Tat die Seite, erzähle Stefka davon, die sich auch direkt anmeldet und mich "gruschelt"...
was das heißt, weiß ich nicht, und sie auch nicht...wir denken, es handelt es sich um eine studentische Übersetzung einer Kombination aus grüßen und kuscheln, aber wir wissen es nicht... ist man dann alt, wenn sowas an einem vorbeigeht????
zusätzlich habe ich festgestellt, dass man sich am besten wohl nur anmeldet, wenn man praktizierender Student ist, also nicht so ein ehemaliger wie ich...
somit muss man sich darauf beschränken, aktive Mitglieder der Studentenzunft zu suchen, und sich selber als ebensolchen auszugeben...gefunden habe ich, das heißt mehr eigentlich Stefka die Damen Caro und Anna aus Bonn, die in unserer Wohnung schon einmal sehr viel Wein tranken...nicht dass sie damit alleine waren...

Zum Thema Armut und neue Unterschicht

Tut mir leid, dazu muss ich einfach was sagen...

Jetzt findet man also raus, dass es doch ne neue Unterschicht gibt...die mittags Talkshows schaut, dir und dich verwechselt, schlimme Dialekte spricht oder völlig fernsehuntauglich und unspektakulär (aber viel viel sympatischer als die erste eben genannte Gruppe) desillusioniert, arbeitslos und chancenlos in Punkto neuer Job ist...

Und da melden sich dann direkt die Experten...Seien es die von der SPD...die da sagen, der Schröder sei an allem Schuld..sie selber haben (bestimmt) übrigens während der Schröder Zeit GEGEN alles gestimmt, was Hartz IV heißt...und damit immer versucht, alles zu verhindern... Der rotblonde ungezähmte exbundestagspräsidiale Rauschebart namens Thierse erklärt, es sei ein echtes Problem und wir müssten über Umverteilung reden, wenn die Reichen eben immer reicher und die Armen immer ärmer werden...

Und die CDU will nicht von Klassen sprechen, nur von "Benachteiligten aufgrund der Arbeitsmarktsituation"...
Erinnert mich an den Begriff "vertically challenged persons" für sehr kleine Menschen...

Mein Gott:
Ja, es gibt eine Unterschicht.
Ja es gibt Leute, die keine Chancen mehr haben, weil sie die falsche Ausbildung haben.
Ja, es gibt sehr nette Leute in dieser Gruppe.
Ja,es gibt Leute, die alles versuchen, um einen Job zu bekommen....
Ja und es gibt auch sehr TV-Talkshowtaugliche Menschen in dieser Gruppe.
Nein, ich weiß nicht wie groß der Anteil der jeweiligen Gruppe ist.

Kann das nicht mal jemand sagen...
und kann dann nicht mal jemand (also ein Politiker) sagen:

Ja, wir haben alle die letzten 20 bis 30 Jahre damit verbracht, es uns gut gehen zu lassen und nicht an morgen gedacht...und die Leute, denen es jetzt schlecht geht, haben das zT auch nicht gemacht...

Kann das nicht mal jemand sagen?

Und kann dann nicht mal jemand sagen:

Und jetzt, weil wir jetzt eben mal aufpassen und nicht einfach nur sinnlose, zu nichts führende Diskussionen anzetteln, fördern wir die Bildung, fördern wir die Bildung und drittens fördern wir die Bildung.
...und verdammt nochmal wir halten uns mit gegenseitigen Beschuldigungen zurück, wenn wir doch erstens alle selber schuld sind und zweitens immer noch nicht begriffen haben, dass die ganze Welt im Umbruch ist und man das Thema wirklich nicht mit etwas mehr Umverteilung lösen kann...

...jedenfalls nicht innerhalb von Schlaaaaand....

Meine Meinung eben nur..völlig unbdeutend und klein...

und hier noch ein großartiger Artikel von Claus Christian Malzahn , von dem ich hoffe, in meiner Schrift hier nicht zu sehr beeinflusst worden zu sein...

Montag, Oktober 09, 2006

Das Hotel Stadt Heidelberg in Darmstadt

Naja in dem o.g. Hotel bin ich nu... Liegt ja so schön um die Ecke von meiner neuen Arbeit, dass es sich geradezu aufdrängt...Andererseits muss ich zugeben, es hat auch schonmal schönere Tage gesehen...

Ich weiß nicht, ob die um meine Neonlampe surrende Fliege (sie tut dies konstant und unablässig) schon bessere Tage sah, doch gleichwohl könnte es sich ebenso um eine Eintagsfliege handeln.. Sie wird ebenso nicht gestört vom WLAN, dass die Hoteleigner spendabel allen Gästen zur Verfügung stellen und in dem ich mich gerade befinde...

Ich weiß nicht, warum die Fliege nicht im Bad ist, befindet sich dort doch eigtl. eine Umgebung, die ihr liegen sollte...zB die Dusche, deren Ecken die Reinigungsfrau aus stillem Protest und streikgleichem Dienst nach Vorschrift nun schon seit 3 Jahren mit Nichtachtung straft... Oder die Toilette, auf die Consuela seit 2,5 Monaten ihre Verweigerungsaktion ausgeweitet hat...

Aber seis drum, in Vietnam und auch in anderen deutschen kleineren Städten und ebenso in größeren habe ich auch schon in schlechteren Etbalissements genächtigt...Mir fallen jedoch auch eine Reihe Häuser ein, in denen es schöner war...Mir fallen sogar sehr sehr viele ein...

Aber der Frühstücksraum auf der Homepage sieht vielversprechend aus und ich freue mich demzufolge auf morgen früh... und dann muss ich auch schon wieder abreisen....oooooooooooah!

Dann gehts in die nächste Bettenburgtesterei hinein und zwar hierhin...

ich freu mich..und dazwischen steht nur noch eine Nacht schlafen im hiesigen Himmelbett und ein nachfolgender Tag Arbeit...

Lukas' Tagebuch zum Spiel gegen Georgien am Samstag

Heute morgen bei EinsLive im Radio:

"Schiri, Du Vollidiot, das war ein Tritt und keine Tätlichkeit!"

"Vor Wut ging ich abends auf Zimmer und hab so lange mit dem Schuh gegen die Minibar getreten bis sich die Tür öffnete und Herr Mayer-Vorfelder rauspurzelte..."

In diesem Sinne eine schöne Woche!

Jens

Sonntag, Oktober 08, 2006

Geburtstag im Harz



































und noch eins mit dem Jubilar:




















Moritz...

Montag, Oktober 02, 2006

Der neue Flughafen in Bangkok


Wir sind über Bangkok aus Sydney zurück nach Frankfurt geflogen und hatten das Glück, am ersten Tag des neuen Flughafens in Bangkok zwischenzulanden. Glück, weil schon im flugzeug angekündigt wurde, "we are flying to Suvarnabhumi - the most beautiful airport in the world". immerhin beautiful, wenn man sowas denn über einen Flughafen sagen kann. Angekommen sind wir auf dem Rollfeld und mussten auch dort parken, weil unverständlicherweise dien Finger an den terminals bis auf wenige Ausnahmen leer blieben. Keine Ahnung warum, vielleicht um mittels der 10minütigen Busfahrt noch Zeit fü die Gepäckausgabe zu sparen.

Der Flughafen selbst ist riesengroß, auf vier Etagen und lichtdurchflutet. Naja tagsüber wohl, wir waren nachts da und da hat er wohl eher Licht rausgeflutet. Ansonsten ist er so dermaßen riesig, dass man echt km lang läuft bzw. auch einfach mal hinter stehen gebliebenen Leuten auf nem Laufband (danke!) festhängt und im Schritttempo über hunderte Meter lange Gänge zuckelt.

Die Schilder, wo es denn zu den bestimmten Gates geht, sind leider noch nicht beidseitig beschrieben, so dass wir immer HINTER die Schilder schauen mussten. Komisch, wir kamen eigentlich aus der Richtung mit den meisten Leuten, aber hier hatte man vorerst nur die Rückseite beschriftet. Naja.

Außerdem war das Erwachen groß, als wir an die Sicherheitskontrolle kamen und vor uns ergoss sich ein allumfassender Schwall an Menschen, ca. 100m in der Länge und an eigentlich 5 parallelen Schlangen orientiert, die jedoch völlig ineinander zerflossen. Die beste Möglichkeit schien uns, in den angrenzenden Läden komplett an der Schlange vorbeizugehen und sich dann vorn anzustellen. Funktionierte fast ohne Murren der Mitleidenden. Allerdings die Sicherheitskontrolle selbst war eher überfordert, so sehr dass weder mein mp3Player in meiner Tasche auffiel, noch das Gerät wegen meiner zugegeben großen Metallgürtelschnalle piepte. Zwischendurch, im völligen Stress, liefen sogar Menschen mit Taschen durch die Schleuse.

Irgendwann waren wir am Gate, warteteten noch 40min länger mit dem Einsteigen wegen Tankproblemen und flogen dann 1h später ab, denn viele Passagiere waren nicht so geistesgegenwärtig gewesen mit dem Vorschlängeln an der Schlange.

Hier noch ein Bericht, den ich gerade gelesen habe von jemanden, der zusätzlich noch auf sein Gepäck warten musste.

Samstag, September 30, 2006

Australien Fotos

Ich habe mal ein paar unserer echt vielen Fotos (okay die Zahl 1000 wurde nicht erreicht) beo ofoto.de hochgeladen. Wer Lust hat, kann Sie gern anschauen...


Und hier sind die Fotos!!!

Mittwoch, September 27, 2006

Australia 4 // Queensland/New South Wales// Noosa-Byron Bay-Sydney

Da sind wir nun also wieder in Sydney und verbringen hier noch unsere letzten zwei Australien Tage.


Von Noosa aus sind wir wieder südlich gefahren Richtung Byron Bay. Byron Bay wurde wohl irgendwann von Hippies gegründet oder wenigstens waren irgendwann echt viele davon da. Heute gibts immer noch Spuren davon oder von ihnen.
Beispielsweise kann man sich Aurafotos machen, was immer auf denen dann zu sehen sein sollte...Hätte gedacht, dass es dafür wenigstens diese Automaten gibt, wie in Deutschland für Passfotos... Vielleicht wird aber auch nur in einem Hinterzimmer an der 'Kamera' von jemandem auf Fotopapier eine schleimige Flüssigkeit unbekannter Konsistenz aufgetragen, die dann einem Bild aus "The Ring" entsprechen könnte.

In Byron Bay haben wir Jan und Annika getroffen und waren im Eco Break Free Resort, einem netten Hotel mit Pool, (inkl. Whirl-...) und der obligatorischen und von uns auch genutzten Barbecueprofiausrüstung...Außerdem waren leider die Wände etwas hellhörig. Das resultierte darin, dass die uns umgebenden drei Zimmer ab morgens um 8 (es gibt Meinungen, die von morgens um 6 sprechen) sich gegenseitig in verschiedenartigsten Geräuschkulissen überboten. Verschiedene Theorien gab es darüber:

Jemand verliert eine Kette (man hörte das rasselnde Aufkommen der Kettenglieder auf dem Boden), wahrscheinlich hinter dem Bett, verrückt dann alle Möbel auf der Suche, findet die Kette wahrscheinlich nicht und schickt dann 6 bis 7 Leute zur Rezeption oder sonstwohin, um durch knallendes Öffnen und Schließen der Tür etwas Aufmerksamkeit für die Problematik zu gewinnen...

Ebenso gab es den Fall eines Tropischen Vogels, der sehr einprägsam und schlafraubend alle Nase lang einfach laut piep sagte....

Und die Kinder, die scheinbar in einem Nachbarzimmer beschlossen hatten, 'Schangeln' zu spielen, also Geldstücke an die Wand zu schmeißen und dann rauszufinden, wer als nächstes an die Wand getroffen hatte.

Am letzten Tag fiel mir noch auf, dass ich im Halbschlaf (ich sprach später von stundenlanger Schlaflosigkeit) bemerkte, wie jemand alle 15 Sekunden nieste. Ich dachte ebenfalls später darüber nach und stellte fest, dass so etwas nicht über mehrere Stunden körperlich möglich sein dürfte, also war es wohl kürzer...

Insgesamt also folgende Geräuschkulisse so ab morgens um 8...

Knall-bumm-peng-zerr-tropischervogelpiep-schangelgeräusch-knall-bumm-peng
Knall-bumm-peng-zerr-tropischervogelpiep-schangelgeräusch-knall-bumm-peng
Knall-bumm-peng-zerr-tropischervogelpiep-schangelgeräusch-knall-bumm-peng
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Knall-bumm-peng-zerr-tropischervogelpiep-schangelgeräusch-knall-bumm-peng
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Byron Bay an sich ist echt schön, langer Strand, viele Surfer und einen Leuchturm auf nem Berg. Der Ort ist der östlichste auf dem australischen Festland. Der Wind am Strand war zumindestens an einem Tag etwas stärker, so dass der fliegende Sand einen leichten Peelingeffekt hatte (auch auf der Netzhaut) und man beim Verlassen des Strandes ca. 5kg davon vom Handtuch entfernen musste...

Daneben sind wir abends großartig essen gegangen und sind ob der Anwesenheit zweier nicht unansehnlicher männlicher Vertreter an unserem Tisch bestens von einem schwulen Kellner aus Chile betreut worden...('beautiful!!!...my dearest...)

Naja gestern sind wir wieder nach Sydney geflogen, werden jetzt nochmal in die Stadt fahren und was einkaufen und bei schönem Wetter auch vielleicht noch an den Strand...


Wieder zurück nach Eingeladenwerdenvonjan in Woolloomooloo (einziger Ort der Welt mit 8 "O"s) in ein feines Steakhouse...

Danach durch den wunderbaren Botanischen Garten getrabt und dort ein wenig zwischen pickenden Vögeln und dicken dicken Bäumen verweilt und dabei auf die Skyline, den Harbour und die Brücke geblickt..

Außerdem noch ein paar Souvenirs für die Daheimgebliebenen geshoppt und CDs, die hier offensichtlich legal nur zt 7 Euro kosten und dafür unser Bordgepäck erschweren werden...

Und morgen gehts nach Haus, hoffentlich mit vormittags noch einigermaßen Wetter, so daß wir die zeit noch am Coogee Beach verbringen können...



Freitag, September 22, 2006

Australia 3 // Queensland von Airlie Beach nach Noosa


AIRLIE BEACH

Die Maxi Raggamuffin enttaeuscht niemanden an diesem Tag. Bei praechtigstem Segelwetter bestehend aus Sonne, Wolken und fettem Wind segeln wir mit 25 Knoten (!!!!) auf einem Schiff, das 3x die Regatta Sydney - Hobart gewonnen hat. Die Crew traegt komplett pink Poloshirts, doch sie versuchen sich mit der Farbe 'tropical watermelon' rauszureden.

Der Skipper hat mit seiner sonnencremebedeckten Nase und wettergegerbten Haut schon alles gesehen, die weibliche Crew besteht aus einer nur als tough zu bezeichnenden Australierin und einer weiteren ganz sicher mit irischen Vorfahren gesegneten Australierin mit riesigen Pranken (mein Opa hatte nicht so grosse) und verbrauchter eigtl. faltiger Haut und dazu noch riesigen Stampfern als Beine... Naja und dann war da noch der ebenfalls in Pink gewandete Tauchlehrer mit blodn gefaerbten Haaren, ein Geschenk fuer den femininen Part der Gaeste, ob sie nun tauchen, schnorcheln wollten oder was auch immer.

Das Segeln war grossartig, wir schossen nur so dahin, lagen extrem schraeg, so dass es erstmal ein grosses Geschrei gab.

Das Schnorcheln passierte dann am Blue Pearl Bay auf Hayman Island, an einem der schoensten 'fringing reefs' Australiens (sagt man natuerlich). Es gab jede Menge Fische, darunter sogenannte Seargent Majors (so kleine Gestreifte) und ungefaehr noch 17 andere, deren Namen ich vergessen habe in der Eile, ausser einem einem -->Maori Wrasse...riesengross, neugierig und glubschaeugig und mit dicken wulstigen Lippen versehen und ganz nah...So viele Fische, zt nur 3m vom Strand entfernt...Korallen gabs dazu und sogar mal einen mit nem wetsuit ausgeruesteten Rentner, der sich mal direkt fuer ein Foto drauf gestellt hat auf die Korallen ...schoen und ganz toll!

Der echt mal gelungene Tag endete abends mit ner zufaellig gewonnen Party Billiard und 2 Bieren in einer der geschmaehten Backpackers Bars...

FAHRT VON AIRLIE NACH HERVEY BAY
Am naechsten Tag gings nach Hervey Bay und das bedeutete erstmal wieder ne Fahrt von 10H ueber 900km...Hatte ich schon gesagt, dass das Land ECHT GROSS ist und dass eine der allerersten und groessten Lektionen ist, die Entfernungen nicht zu unterschaetzen????????

Also wir waren dann irgendwie abends da...im Stockdunklen..und fanden doch noch was zum Schlafen..

Achso..unterwegs haben wir noch gelernt dass:

-Cafe Latte wird hier Cafe Latteeeee ausgesprochen..soweit so gut, schon gehoert gehabt das vorher... Aber auf ner Raststaette im Nirgendwo stand dann sogar Cafe Latte' mit nem Accent obendrueber und bei dem Versuch, "cafe latte" (also normal) zu bestellen, gabs nur ein offenes und ehrliches "WHAT?" der Thekenkraft. Wir konnten uns dann verstaendlich machen.

-Essen gibts nicht in allen Road Houses, zt weil die Kueche trotz ausfuerlicher Karte draussen nicht offen ist oder weil es noch nicht 6 Uhr abends ist...Okay....

-Buschfeuer sehen im Dunklen gut aus.

-Auf dem Beifahrersitz sitzt manchmal die Idiotie.

-Irgendwann kommt man immer an.

HERVEY BAY
Naechstentags, da ja alle Touren nach Fraser Island (dafuer ist Hervey Bay glaub ich da, damit alle nach Fraser Island kommen) weg waren, haben wir uns eigtl. nur aus Spass fuer ne Whalewatching Tour angemeldet und es sollte ne echte Ueberraschung und sowas von grossartig werden....
Also die Wale kamen..Erst eine Walkuh mit ihrem 1 Monate alten aber schon mal echt grossen Kalb..die nehmen am Tag 60kg zu!!!! Die trinken am Tag 600l Muttermilch, die eher so eine Frischkaesekonsistenz hat...
Das Kalb sprang dauernd aus dem Wasser und schlug dann mit dem Kopf aufs Wasser, waehrend die Mutter immer echt majestaetisch ihrer Bahnen zog und elegant aus dem Wasser auftauchte und dann stromlinienfoermig wieder drin verschwand... Danach sahen wir irgendwann noch 4 erwachsene Wale ihre Kreise ziehen und irgendwann dies um unser Boot herum tuen...Einfach mal so nach dem Rechten schauen, was das denn fuer ein Boot ist..

Zum Schluss nach ungelogen 2h konstanter Anwesenheit der Wale gings zurueck mit der Moeglichkeit, den konstant durchgefilmten Tag natuerlich auf DVD zu erstehen..und was zu essen gabs auch noch, wiederum haetten eigtl. einige der Gaeste auch mal auf Nahrung verzichten koennen... Wer weiss, vielleicht werden sie irgendwann mal besichtigt...als grosse unelegante Saeugetiere....


FRASER ISLAND
Und dann war da ein neuer Tag und unsere Fahrt nach Fraser Island rueckte heran...soviel vorab...Tolle Insel, schoene Sachen zum Anschauen, aber es gibt verschiedene Arten, dies zu tun...und nicht alle sind empfehlenswert...

Nachdem wir mit 200 anderen Passagieren per Katamaran in Kingfisher Bay angekommen waren, wurde die Spreu vom Weizen und die Mehrtagestouris von den Eintagestouris getrennt..wir waren die Letzteren…
Und diese wiederum auf die verschiedenen Anbieter aufgeteilt…Es ging dann mit zu Bussen umgebauten Allrad-LKWs los, gefahren und betreut von einer Rangerin, die einiges von Desiree Nick hatte…Sie redete sehr viel und sah so aus, vor allem so, wie Frau Nick im Dschungelcamp aussah..also Shorts, Hut und so weiter…Leider erklaerte sie ALLES bis ins allerletzte, beispielsweise, wie man sich anzuschnallen hatte..Etwas, was wirklich die Wenigsten vorher schonmal gemacht hatten..Ausserdem wurde JEDE Aktivitaet des Tages in Zehntelsekunden getakten (This way should take us 7 minutes). Naja wir haben auch einiges gesehen, sind echt wilde Sandstrecken mit dem Ding gefahren, sind 200 m durch einen knietiefen zum Meer fliessenden Bach gewatet (es haette Spass gemacht, wenn wir zb etwa nur 10 gewesen waeren, die das gleichzeitig tun). In unserem Bus waren 50 und das war nur unser Bus. Wir haben das verrostete Wrack eines alten Kreuzfahrtschiffs am Strand angeschaut..Grossartige Fotomotive…Wenn man in Photoshop eine “Menschenwegfunktion” haette… Wir haben mittag in einer Art FDGB-Heim gegessen (der DDR Gewerkschaftsbund und damaliger Reiseveranstaltermonopolist, d.A.), wobei wir erklaert bekamen, wie die Buffetschlange sich aufstellt, was es gibt, wo man sitzen kann (auf Stuehlen???), wo es was zu trinken gibt (dort drueben) und wo die Toiletten sind (daneben). Sehr informativ. Ich habe dann leider aus Versehen die sekundengenaue Abfahrt versaut, in dem ich beim Betrachten garantiert echter Aboriginees Bumerangs die Zeit vergessen hatte…naja…Danach fuhren wir noch zum Basin Lake und mussten nach dem wirklich erfrischenden Bad in klarstem weichen Wasser dann aber auch schon zusehen, uns in den restlichen Minuten der 35 fuer diese Aktivitaeten zugeordneten Minuten noch trocken zu bekommen…Die Lektion aus dieser Geschichte> Fraser Island ist toll, am besten ohne Gruppe und mit nem Jeep und dann schon morgens frueh da sein…

NOOSA
Jetzt sind wir in Noosa…Grossartig! Genauer gesagt in Noosaville…Das ganze hier ist extreme erholsam, es gibt verschiedene Teilorte..Noosaville, Noosa Heads, Noosa Hill und nicht zuletzt Sunshine Beach, wo wir heute am Strand gelegen haben….Ausserdem einen NAtionalpark mit angeblich Koalas…Morgen gibts noch einen verzweifelten Versuch, einen der Gesellen auf ner Wanderung dort zu sehen…Wolln sehen..Danach gehts dann morgen nachmittag nach Byron Bay, um Jan und Annika zu treffen…Bin weg!

Sonntag, September 17, 2006

Australia 2 // Queensland von Port Douglas nach Airlie Beach






Na da sind wir also wieder...

da das Wetter in Port Douglas und Nord Queensland erstmal nicht so toll war und es da ja auch ne Menge tropische Sachen zu sehen gibt, haben wir uns an einem regnerischen Tag in Richtung des Daintree National Parks gemacht.
Um in den park zu kommen, musste man mit einer Cable Ferry ueber den nat. voellig verkrokodilten Daintree River fahren, danach war dann Rainforest ueberall und irgendwann ein touristisches aber echt gut gemachtes Daintree National Park Discovery Center mit so verschiedenen Rundgaengen auf unterschiedlichen Baumhoehen (also unten, mitte und ueber den Baumwipfeln)...Man sah nicht viele bis keine Tiere, aber war echt beeindruckend, natuerlich auch, wie ich ohne jedes erkennbare Zeichen von Hoehenangst den Turm erklamm, der bis ueber sie Baumwipfel ging und von dem aus man schwankenderweise (machte mir nat. auch nix aus) die Umgebung betrachten konnte und den Regen auch, der zeitweise von oben kam.

Auf dem Rueckweg sind wir dann mit nice 'n easy Tours noch eine Runde auf dem Daintree River gefahren. (''no microphones, no groups, no frills")

, Alles sehr relaxt wieder, und waehrend wir auf das Boot warteten, lernten wir die nette Dame an deren Stand kennen, die im Kongo geboren, dann dort mit den Belgiern zusammen rausgeschmissen wurde, dann in Frankreich in Dijon aufwuchs und nun seit mehr als 20 jahren in Australien war... Erzaehlte uns von einer Reise zurueck in den Kongo zu ihrem alten Haus auf abenteuerlichen Wegen...Und zeigte uns 5 in der Dachrinne ihres Standes rastende Weisslippenfroesche...

Der neuseelaendische Guide und Bootsfuehrer war ebenso unterhaltsam, wenn auch zT nicht so verstaendlich fuer das eher europaeisch orientierte Ohr. Er kannte -bewiesen durch seine tief durchfurchten Fusssohlen- keinerlei Bimssteinhilfsmittel... Im Gegenteil, es hatte sich eine eigene Biosphaere dort entwickelt...
Dafuer zeigte er uns Krokodile, von denen das Groesste so um die 1,50m und 4 Jahre alt war, daneben sich paarende Baumschlangen (in German> "boomschlaeng") und eine Python groesseren Ausmasses... Alles sehr authentisch weil eben kein Zoo und eigtl. auch keine Garantie, dass man da irgend ein Tier definitv sehen wuerde...
Nach der Rueckkehr nach Port Douglas ueber den Captain Cook Highway in Nth. Queensland, den schlaue Leute auch Captain Hook Highway nennen, gabs abends noch fuerstliche auf den hoteleigenenen Grills groesseren Ausmasses zubereitete Steaks und schon wieder eine Verwicklung in ein Gespaech, diesmal mit einem ebenfalls Steaks ( und dann noch grosse Mengen Zwiebeln grillenden Melbourner Schuldirektor, der keinerlei PRobleme mit Immigranten an seiner Schule kannte und das Grillreinigungsgeraet namens Barbie Mate aus versehen mit aufs Zimmer nahm (wichtige Information, das).

Am 15. Sep machten wir uns auf den angeblich langen Weg nach Sueden und er sollte auch lang werden. Man unterschaetze die Entfernungen in diesem Land nicht. Nach so 6h hatten wir schon 400km geschafft..Nicht viel. trotz der Staerkung unterwegs, bei der wir statt eines Chicken Burgers zwei mit schlechter brauner Sosse und ner Art Gulasch gefuellte Broetchenhaelften bekamen..Nahcmittags um 4 dann townsville, eine Stadt, von der der Lonely Plante nix Schlechtes sagte, die wir aber fuer ebendies hielten und trotz baldiger Dunkelheit weiterfuhren..Irgendwann dann dunkel, die Erkenntnis, bis Airlie Beach schaffen wirs nicht mehr und eine Abbiegung nach Bowen, von dem der Lonely Planet (es ist die Bibel!) wie von einem Geheimtipp sprach... Das Whitsunday Sands Resort in Bowen war selbiges, mit Aussicht aufs Meer, super Zimmer, schlankem Preis und direktem Strandzugang vom Zimmer aus. Ein Tag verschlumpften wir an selbigem Strand..Fruehstueck unter Kokospalmen ("Beware of falling coconuts") mit dort sitzenden Papageien (oder so) und Blueberry Pancakes...mmmmmh!!!

Und als Kroenung abends ein eigenerstellter Tomatensalat mit Zwiebeln und Limettensaft, der Herr stehe uns bei!

Der Wein wurde in einem Bottleshop gekauft, in dem ich beim Bezahlen auf eine Frage des Verkaeufers (Nejadownabay?) mit (erst beim zweiten Mal) 'We are down at the beach" antwortete, er dann aber nach nochmaligem Wiederholen fragte, ob wir ne Tuete haben wollen oder nicht...

Heut morgen auf dem Weg von Bowen nach Airlie lagen an der Strasse tote Kaenguruhs aller Groessen, auch echt grosse, dann schon aufgedunsene auf dem Ruecken...Sahen mit dem fetten Schwanz fast aus wie Riesenratten...und irgendwie hab ich noch kein lebendes gesehen...alle tot...

In Airlie haben wir zuerst nix zum Uebernachten gefunden, bei Nachfrage in einem Bed&Breakfast verwies uns die Dame an das haus ggueber. Ein derartiger Gluecksgriff, dass wir im Erdgeschoss eines auf einer Anhoehe stehenden Malibu Beach artigen Wohnhauses mit Speedboat nebendran und in der Einfahrt naechtigen koennen, mit Schlafzimmer, Bad und Art Deco Wohnzimmer fuer einen echt kleinen Preis, zusaetzlich stehen TV, DVD, anlage und WLAN Laptop = Telefon zu unserer Verfuegung...morgen fahren wir mit der Raggamuffin I auf die Whitsundays segeln und dann schnorcheln... Freude!!!....

Mittwoch, September 13, 2006

Australia // NSW + Queensland // von Sydney bis Port Douglas






Hallo,
nun sind wir also in Australien! Ewige Flugzeiten aus Deutschland erklaeren die schon immer gehegte Vermutung, dass die Entfernung aus Europa schon sehr gross ist, die bis hierher ueberwunden werden muss.

Beim Eincheckversuch in Frankfurt erkennen wir, das heisst eigentlich die nette Thai-Angestellte, dass man fuer AUS eigentlich ein Visum braeuchte, dass wir nicht haben. Naja, 40 Min und einige Schweisstropfen spaeter haben wir es und hetzen zum Flieger, nicht ohne vorher im Duty Free panisch nach der von Jan verlangten Whiskymarke zu suchen. Irgendwann wird alles gut und wir kommen fast ohne Schlf in Bangkok an. Von dort an gesellt sich in unsere 3er Reihe ein sympathischer Melbourner, der 1 Monat in Edinburgh Saxonfon geblasen hat und nun Richtung Heimat fliegt. Er sagt mir, er habe 25 Stunden nicht geschlafen und falls ein Kopf zu mir rueberfallen sollte, soll ich ihn einfach zurueckschieben...OK. Er hat deswegen nicht geschlafen, weil er nach dem ersten Flugteil noch ne Stopp in Bangkok gemacht hat und hier offensichtlich Spass hatte...Seine Fahne ist offensichtlich groesser als alle Flaggen sonst auf dem Flug...
Irgendwann in Sydney, das Gepaeck ist auch da und wir stellen fest, dass meine kurzentschlossene Idee mit der Thueringer Gehackteswurst im Glas fuer unseren Gastgeber doch nicht so praktikabel ist, denn alle Koffer werden auf die verbotenen Lebensmittelmitbringsel durchleuchtet...Entsorgt und weg und wir sind drin!!!!! Und Jan ist auch da und faehrt uns mit der Duchess, einem das Oldtimeralter erreicht habenden alten Benz, ueber den Umweg einer auf 10 Grad runtergekuehlten Bar nach Haus...ES IST KALT IN SYDNEY und es regnet....Anders als man sich eigtl Australien vorstellt...

Andererseits sind alle Leute sehr freundlich und entsprechen damit schon dem Bild, ds man in aller Welt von den Landsleuten hier hat.
Am naechsten Tag gehts erstmal morgens in die Stadt und wir schauen uns die Oper und die Circular Quays an..Immer noch schlimmes Wetter ..Aber wir improvisieren (oder eigtl ja auch nicht) und gehen erstmal in den naechstbesten Pub Lord Nelson Hotel
(natuerlich nicht der naechstbeste!!!

Danach steht ein Besuch der Bar Bungalow 8 an, wo ein Bekannter von Jan arbeitet...Wir sind nicht direkt dahin gegangen, das ware dann doch zu untouristisch gewesen sondern waren nur vom Regen gezwungen, da rein zu gehen...
Es gab aber immerhin eine kurzentschlossen bestellte Seafood Vorspeisenplatte, auf denen die ersten Austern meines Lebens lagen..Schmeckt so wie Fisch riecht, sgte Frau F. und sprach die Wahrheit.

Abends und anschliessend Bondi Beach angeschaut und man wirds nicht glauben..wieder innem Pub/ Bar versackt aber dafuer wieder einem richtig Guten...Muss man dem Jan lassen, Geschmack hat er. Hier waren ein paar Freunde (eher -innen) von Jan, alle sehr nett und wir gaben uns den Rest, um den Abend freundlich und gleucklich zu erleben. Abschliessend noch beim Thai vorbei und ein paar leckere Nahrungsmittel verbraucht.
Naechsttaeglich ergab sich die Moeglichkeit, mit der Kat-Faehre nach Manly Beach zu fahren, ein bei staerkerem Seegang abenteurliches Vergnuegen wie wir feststellten...Manly Beach liegt auf der anderen Seite von Sydney und ist grossartig!!!!

Schoener Strand, Surfer, ne Einkaufspromenade und ein authentischer Portugiesischer Einwanderer-Burger...Lecker..
Abends noch ein Fussmarsch am Abgrund steiler Felsen entlang zur noerdlichen (oder suedlichen?) Spitze der Engstelle, durch die es in den Hafen geht... Leider war es tota; dunkel, nass und stuermisch, so dass aber immerhin die Abenteuer- und wann-tritt-jemand-inne-Pfuetze-Komponente nicht zu kurz kam. Ausserdem hatten wir nen super Blick auf die naechtliche Skyline von Sydney. Danach fuhren wir noch nach Kings Cross, wo wir eine Silvi aus Deutschland trafen, eine Freundin von Stefka, die auch gleich noch 2 andere Deutsche mitgebracht hatte, die in Strassenbehoerden Plaketten stempeln mussten (nur fuer nen Monat oder so) oder inner Mediaagentur schufteten...

Gestern frueh dann Aufbruch per Virgin Blue nach Cairns... Alles klappte.. grossartig...Richard Branson gibt wohl sowohl Drogen an seine Angestellten aus, so froehlich und motiviert die sind,....Angesichts dessen gibts bei der Lufthansa wohl Schlafmittel.. Ausserde sind alle in hochmodischen Zwirn gehuellt...In Cairns gabs nach kurzem Warten nen roten Corolla, mit dem wir noerdlich nach Port Douglas sind, und das bis jetzt...Hier war sogar schon Helmut Kohl...Immerhin sieht man davon nichts mehr...
Ein kleiner Ort mit Sandstrand, Einkaufsstrasse, Cafes und Restaurants...Haben ein schoenes Hotel gefunden
und heut erstmal etwas relaxt und gelesen nach der Aufregung in Sydney...Danach wollen wir morgen mal in das Regenwaldgebiet um Cape Tribulation noerdlich von hier, allerdings nicht mit einer der ueberall angebotenen Touren sondern allein...Es soll Krokodile geben und irgendwie hat man vor den Schildern hier auch irgendwie Respekt..Andererseits ist das mal alles SOWAS VON zivilisiert, abgesichert, betoniert und eingezaeunt hier, dass man schon die Crocos mit der Hand fuettern wollen muss wie dieser Croc Hunter, der jetzt vom wilden Rochen gestochen wurde und ein Staatsbegraebnis bekommen hat / soll...

Naja wir werden sehen und freuen uns auf morgen..

Donnerstag, August 24, 2006

Noch ein paar Impressionen vom Wochenende im Harz

Mein Onkel und meine Tante



Warten auf den Rückweg auf dem bahnhof von Wernigerode


In Wolfenbüttel bleibt die Regionalbahn Vienenburg - Braunschweig einfach mal stehen und macht den Motor aus.


Der Bahnhof in Wernigerode.


Ein Blick aus meinem alten Fenster auf Benzingerode









Der Mo und ich