Dienstag, Januar 30, 2007

Küche raus in Benschero

Endlich waren die Eltis überzeugt und wir haben die alte Küche samt Fliesen und Fußboden rausgerissen. Destruktive Energie mischte sich mit der Vorfreude auf die neue moderne Küche. Und mit dem Boschhammer fühlten wir drei uns wie die Enkel von Adolf Hennecke (na gut, vielleicht fühlten sich zwei von uns wie die Kinder von Adolf Hennecke...)

Und hier gibts die Bilder und zusätzlich noch die vom Porutscherschlittenersatzundwenigschneeabenteuer zweier Damen und eines charmanten jungen Herren namens Maurice oder auch Moritz...:

Dienstag, Januar 16, 2007

Kirche und der kleine Herr Cruise

Gefunden in der Welt

Endlich! Scientology erobert Deutschland
Das wurde aber auch Zeit. Die sympathische und vollkommen zurechnungsfähige Religionsgemeinschaft Scientology eröffnet in Berlin eine Zentrale. Und zwar, „um die obersten Etagen der deutschen Regierung zu erreichen“, wie es in einem internen Papier der Organisation heißen soll. Der Erfolg wird nicht lange auf sich warten lassen.

Angela Merkel und Joachim Sauer (rechts): "Scientology hat unser Leben verändert" Foto: dpa
Deutschland 2008. Die Stimmung ist super im Bundestag. Die Kanzlerin und Bundes-Auditorin Angela Merkel hüpft vor dem versammelten Parlament auf einem Sofa herum. „Ich fühl mich gut“, kreischt die Vorsitzende der SDU (Scientologische Dermatologische Ueberpartei), „ich liebe Joachim und will Kinder von ihm.“ Die Abgeordneten applaudieren, als sich Merkel zu den Klängen der von Chick Corea verfassten neuen Nationalhymne auf dem Boden wälzt. Die Mitglieder des Bundestages haben gerade beschlossen, auf ihre Diäten zu verzichten. „Wir sind jetzt alle Dianetiker, da sollte man sich den Zucker lieber sparen“, erläutert Bundestagspräsident Norbert „Ron“ Lammert den beispiellosen Vorgang.
Seitdem Scientology zur Staatsreligion erhoben wurde, hat sich im Land viel verändert. Oliver Kahn lässt sich nur noch als „Thetan“ ansprechen, der Ethik-Unterricht in den Schulen wurde durch die Fächer „Du und Xenu“, „lieber Clear als Bier“ sowie „Gehirnwäsche (90 Grad)“ ersetzt. Der Verkauf von Kämmen, Kochtöpfen und Kätzchen erreichte aufgrund verschiedener Massenhochzeiten seinen historischen Höchststand. Die BILD-Zeitung titelte nach dem Sektenempfang zum neuen Jahr: „Hurra! Wir sind nicht mehr Papst“.


Einziger Nachteil: die Deutschen werden immer kleiner. „Keine Ahnung, woran das liegt“, erklärte das neue Staatsoberhaupt Tom Cruise anlässlich des nationalen Hubbard-Gedenktages am 3. Oktober beim Verlassen seiner Matchbox-Limousine, „aber könnten Sie jetzt bitte Ihren Fuß von meinem Kopf nehmen?“
Glasauge
Artikel erschienen am 12.01.2007

TKKG, die Profis in spe

Wie schlimm kann es um die Welt stehen, wenn ich heute in der Kantine an einem bis auf 2 Plätze leeren runden Achtertisch Platz nehme und die mir gegenübersitzenden Essenden beobachte und belausche, die jünger als ich sind, beide ca. 25 Jahre alt und über wichtige, die Weltherrschaft betreffende Angelegenheiten schwadronieren, zu denen bestimmte Konstellationen der Projektvergabe bei einem großen Automobilhersteller zählen, weiterhin diverse Fähig- oder Unfähigkeiten verschiedener dort auch namentliche genannter Beratungsunternehmen und zur Steigerung der ganzen absurden Situation einer der beiden als ganz ganz schlimmer Seitenscheitel-Streber mit zweireihigem dunkelblauen Anzug (Modell: „konservativ“) und zugehörigem hellblauen Eterna-Hemd („keine Experimente“) und der andere als dicker schwitzender Trauerränder unter den Fingernägeln habender Dicker (3 bis 8 mal Klößchen aus TKKG) mit auf Zirkus-Probst-Hauptzelt-Größe aufgeblähter Hose zu beschreiben sind?

Und wenn zur absoluten ultimativen und allerletzten Steigerung dieses gänzlich so passierten Vorgangs beide sich siezen und ich mehrfach in mein Rosenkohlgemüse prusten muss, um nicht laut schreiend von Lachkrämpfen geschüttelt über die runden Tische der Kantine springen muss, um dann auf dem SchmutzigeTellerLaufband in den humoristischen Sonnenuntergang zu surfen.

Warum musste ich denn nun so lachen? ich dachte drüber nach und mir fiel die Assoziation wie Schuppen von den Augen...: Vor mir am Tisch saßen 2 Mitglieder von TKKG im Alter der kindlichen Kaiserin und spielten Sherlock Holmes und Dr. Watson und sprachen sich in der Erwachsenenform SIE an. Ganz köstlich.

Plastikborsten und weiße Keramik

Welche schlimmen Erlebnisse müssen die Putzfrauen im fremd vermieteten (an einen anderen Automobilhersteller) Bürogebäude der Münchner Citroen Niederlassung gehabt haben, dass sie auf der Herrentoilette neben die in einschlägiger Fachpresse auch als Urinal bezeichneten Keramikvorrichtungen an sehr prominenter Stelle eine handelsübliche Klobürste positionieren, die zu jeder Schandtat bereit zu sein scheint. Welche unmenschlichen Vorgänge haben hier stattgefunden? Wer befleckte das unschuldige Weiß der Firma Villeroy & Boch? Wer wagte es, die geschäftige Ruhe des Bürogebäudes mit diesem stillen Schrei durcheinanderzubringen?

der arme arme weißhaarige

LIKE_LIKE_LIKE_LIKE_LIKE

Gradmesser für den Alleinvertretungsanspruch und die kulturelle Leistungsfähigkeit des US-amerikanischen Volkes:
Anzahl der entweder komplett ausgesprochenen oder genuschelten oder verschmierten partikel des wortes 'like' in einem durchschnittlichen Satz (bspw. eines Jugendlichen oder übergewichtigen zumindestens in diesem alter Befindlichen)...

(war heute in der UBahn wieder etwas genervt von derart konversierenden Touristen.... You know: Like aaaaehhhh like.....aaeeehhhhh like you know....")

Montag, Januar 15, 2007

Heute morgen im Business Kasper Zubringer...

...nach München atmete ich kurz nach meiner Platznahme auf 03F normal weiter, begann meine Zeitung zu lesen und bemerkte die Platznahme meines auf 3E positionierten Nachbars.

Hatte den Eindruck, er habe gestern orientalisch, spanisch oder generell südländisch gegessen oder eine Garlic Lotion benutzt.

Nannte ihn fortan Senor Aioli, wohl auf dem Transfer nach Madrid befindlich.

Hatte Probleme, normal weiterzuatmen und versuchte mich mit der linken Seite meiner aufgerichteten Süddeutschen Zeitung zu schützen...

Wunderte mich, welche Business Kasper Gesprächspartner heute wohl das Glück einer Begegnung mit ihm haben würden...

Beneidete diese verdammten Gestalten nicht...

Stieg aus und atmete durch...

Wartete vorher noch eine Weile im Kreiselsinkflug über einem in notorischem Nebel- (Feucht-) gebiet geplanten und dann auch noch sinnvollerweise gebauten Flughafen...

Die Sonne schien so schön!

To Do Liste für heute

gefunden bei Spiegel.de --> SPAM

To Do List (heute)
-Arbeiten
-Shopping
-TV/Internet/Handy
-Grübeln, was eigentlich falsch läuft
-Licht aus

Sonntag, Januar 07, 2007

Skifahrende Ölbarone

Während unseres Skiurlaubs in Mayrhofen fiel mir eine Ausgabe der lokalen Zeitung in die Hand, die eine These bestätigte, die wir schon die ganze Zeit gehabt hatten.

Es gab vermehrt Bürger russischer Nationalität im Ort und auf der Piste. Belegt wurde dies schon allein mit der Anzahl der pro Tag auf dem Flughafen Innsbruck gelandeten russischen Chartermaschinen, die mit 40 angegeben wurde. Es wurde nicht gesagt, wie groß diese Maschinen waren und wieviele Leute in ihnen, aber die bloße Zahl ist eindrucksvoll genug. Daneben gibt es eine zweite Gruppe, die mit Linienmaschinen auf den häufiger angeflogenen Münchner Flughafen ausweichen und von dort mit "M-" oder "EU-" bekennzeichneten Mietwagen gen Mayrhofen, Ischgl, Wörgl oder Kitzbühel aufbrechen. Keine Armut also und gleichzeitig auch wieder eine Wohltat für die fast verarmten Tiroler Gastwirte und Liftbetreiber.

Warum fallen denn nun die Russen so auf? Ehrlich gesagt, erkenne ich ja auch die Holländer im Skiurlaub nur an ihrem wohlklingenden Sprachmuster, aber eben erst wenn sie den Mund auf tun. Vom Aussehen her sind sie vom gemeinen Mitteleuropäer, seien es nun Deutsche, Österreicher oder Dänen (letztere naturgemäß natürlich in nicht zu hoher Zahl) kaum zu unterscheiden.

Während diese besprochene graue Masse der Mitteleuropäer nun quasi gesetzt ist, mischen sich seit einiger Zeit (und mischen im eigentlichen Sinne findet dann doch nicht statt) auch andere Gestalten unter die Skifahrermasse. Auf den Pisten sieht man es ihnen noch schwerer an, im Tal in ziviler Kleidung jedoch sind sie messerscharf abgrenzbar. Liegt es an den wenig dezenten Schminktechniken der Frauen, die scheinbar harmonisch mit ihren nicht unterschwellig angesetzten Riesenpelzapplikationen abgestimmt sind? Sind es die Gesichtszüge der Frauen, die immer irgendwie die Wahl offen lassen, es handelt sich hier um ein abgehärmtes Muster einer ex-sowjetischen Teilnehmerin der olympischen Spiele im Rahmen der russischen Damenlanglaufmannschaft? Sind es die Stiefel, die ohne einen Zweifel und ohne die Möglichkeit eines modischen ZURÜCK das Thema Moonboots mit Fell strapazieren und wahrscheinlich im nächsten Jahr den scheinbar mitteleuropäisch aktuellen Trend von hohen schlanken Reitstiefeln mit Hoseneinsteckmöglichkeit für die Frau von Welt nachholen werden? Wir wissen es nicht.

Sind es auf der männlichen Seite wiederum die Gesichtszüge, die den Träger IMMER als ein Mitglied der Filmcrew eines tschechischen oder vielleicht doch russischen Märchenfilms bloßstellen (wir denken an Honsa oder Jiri aus sowas wie "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" oder jemand anders aus "das singende klingende Bäumchen"). Gepaart sind diese Osthollywood-Gesichtszüge dann meistens mit einer slawischen Starkakne, die die Frage aufwirft, ob man als Besitzer eines Unternehmens wie GAZPROM oder YUKOS denn nicht noch die Zeit für eine Kosmetikbehandlung (bei einem umgeschulten Mitglied der Damenmannschaft Skilanglauf oder so; ehemalig natürlich) aufbringen kann. Oftmals sind diese Gesichtszüge dann noch gepaart mit einer riesigen Spiegelreflexkamera, natürlich digitaler Ausführung, bei deren Kauf man einfach nur Wert drauf legte, die größte von allen zu bekommen. Gern trägt man zu Gesicht und Kamera noch eine Skibrille auch im Tal spazieren, vornehmerweise mit der Brille am Hinterkopf und dem Markenlogo auf der Stirn und an den Seiten, die eher fettigen Haare dabei um den Schädel pressend. Völlig unbeabsichtigt wird dabei das Markenlogo in die Welt geschrien, obwohl wir uns hier wie gesagt im Tal und nicht auf der Piste bewegen.

Doch die russische Seele hat natürlich neben diesen ganzen schon guten Aspekten eben auch noch bessere Aspekte zu bieten. Auf unserem Heimweg gen Norden wählten wir als Bahnzubringer die niedliche Zillertalbahn, die gemütlich von Jenbach nach Mayrhofen und umgekehrt durch das Tal zuckelt. Auf eben diesem Rückweg sind mit uns ca. 60% des vollbesetzten Waggons Angehörige des Putin-Stammes. Sie geben sich eben diesen Aktivitäten hin, die ich schilderte
(
-Akne haben,
-geschminkt sein/stark geschminkt sein,
-sich ständig umsetzen, damit noch bessere Fotos in allen denkbaren Menschenkonstellationen gemacht werden können -->Ludmilla mit Boris, Ludmilla ohne Boris, Ludmilla/Boris und Wladimir, Wladimir mit und ohne Hut, Boris mit Akne, Boris nict ohne Akne usw...,
-sich ständig dabei gegen die Sitze fallen lassen, so dass die rückwärtig Sitzenden (WIR) dabei jedesmal nach vorn geschleudert werden,
-ALLES und JEDEN mit einer sehr TEUREN Kamera fotografieren, dabei eine Skibrille rückwärtig und lässig um den fettigen Aknekopf tragen)

und eben auch den als typisch empfundenen russischen melancholischen und schwermütigen Tätigkeiten, wie einfach mal ganz lange ein schwermütigen russisches melancholisches Lied summen, singen, brabbeln.

Hinzuzufügen wäre noch, dass russische Kinder immer irgendwie (vor allem die Mädchen) strengstens in pink gewandet sind, dabei sehr viel Ähnlichkeit mit dem Besenkammerkind von Boris B. haben (ich warte darauf, dass Katja "The S" Burkhard bei RTL Ekthplodiert mal wieder diethes süthe Kind von Borith Becker ankündigen wird) und wegen den Ölbaroneigenschaften der Eltern oft unartig und unerzogen.

Ich hoffe insgesamt, dass diese Studie zur Völkerverständigung zwischen unseren Nationen beitragen wird und zum gegenseitigen Kennenlernen, besser aufeinander Eingehen. Sie soll helfen, Vorurteile abzubauen und uns in unserem gemeinsamen Haus Europa als gute Nachbarn zu fühlen, die sich auch mal untereinander einen Löffel Zucker oder einen Spritzer Öl ausborgen.

Montag, Januar 01, 2007

Mit Böllern und dem Wartburger Sängerwettstreit nach 2007

Nun ist das Jahr 2006 rum und das neue 2007 ist da.
Was zeigte und dieser Jahreswechsel? Dass man auch qualitativ hochwertig zu zweit feiern kann, dabei Vorurteile bzgl. einer vermeintlichen Geschlechterverteilung von Sangeskünsten ausräumen darf, großartiges Essen und die Fähigkeit, dieses zu bereiten bei uns beheimatet sind, dass rund um die Irmintrudisstraße in Bonn die Knallerei nicht übertrieben wird, dass auch bei mehrfachem "Frohes neues Jahr" Rufen vermummte türkische Mütter nicht antworten werden, Tokio Hotel DOCH eine der zukunftsgerichtetsten aufstrebenden Kappellen in Deutschland sind (siehe Link unten) und dass wir uns beide richtig gut verstehen, zusammen großartig sind und das aus meiner Sicht nicht nur in 2007 sein sollten. Für mich ist das auf jeden Fall das Wichtigste!
















Na Prost Neujahr!




und hier das kurze aber prägnante Gastspiel von Tokio Hotel