Donnerstag, August 06, 2009

Fahrradreparatur Privatpatient

Gestern im H+S Bike Discount Bonn:
Die hintere Scheibenbremse meines Mountainbikes schleift, nachdem ich mir neue Bremsbeläge bei H+S gekauft hatte und diese eingebaut habe. Die Beläge wurden mir dort empfohlen auf die Nachfrage nach passendem Ersatz für meine alten abgefahrenen Hayes 9 Beläge...

Da die Bremse nun trotzdem schleift, wollte ich das ganze vom Experten richten lassen, sprich entweder neue / andere / bessere Beläge bekommen und / oder Bremse neu einrichten lassen.

Hatte mein Rad auch gleich dabei, bekam dann aber die Auskunft ( nach Blick auf das nicht bei H+S gekaufte Rad; ja es gibt noch andere Händler), dass der früheste Termin so um den 24. Oktober (aber doch schon in 2009) liegen würde. Moment, dachte ich, wir haben heute den 5. August. Das macht knapp 3 Monate Wartezeit für einen Fahrradreparaturtermin. Moment, ich dachte erneut nach, es ging NICHT um eine komplizierte Nasenscheidewandoperation oder das Lasern meiner Augen...

war ich im Sinne von H+S kein Privatpatient, weil ich kein dort gekauftes Rad mitgebracht hatte? Zählten die ca. 2000 Euro, die ich bisher so für 2 andere Räder und Zubehör in den Laden geschleppt hatte, nichts?

Nein, sie zählten nicht, sah jedenfalls nicht so aus...

Grund sei nach Auskunft des Mitarbeiters, dass zu viele Aufträge und zu wenig Mitarbeiter da wären. Ich sah etwa 3-4 Termin pro Tag in seinem Kalender. Zugegeben, Frisöre haben mehr Kunden am Tag, Herzchirurgen wahrscheinlich genauso viele... was war vergleichbar?

Gab es mglw. ein grundsätzliches Problem oder vielmehr Thema? Sollte man nicht einfach sagen, man möchte entweder A) nur noch Räder verkaufen, keine mehr reparieren oder B) keine fremden Räder mehr sehen in dem Laden (dann aber auch kein Zubehör konsequenterweise an Fremdlinge verkaufen)?

Ich glaube, bei H+S sollte man mal kritisch nachdenken...
Möglicherweise besteht der Erfolg eines Ladens nicht nur darin, wieviel Umsatz man zur Zeit eines Sommerschlussverkaufs macht sondern auch, wie zufrieden regelmäßige Kunden mit dem Service sind. Nur so ein Denkanstoß...

Dienstag, April 07, 2009

Geliebte DDR

Habe am Wochenende in der FAZ einen Artikel gelesen, der einfach eine Satire sein soll auf die Leute, die heute sehr gern an die DDR zurückdenken.

Und bei denen sich vielleicht auch was verklärt in ihrer Erinnerung. fand die einzelnen Punkte aus dem Artikel nicht alle nachvollziehbar und einige mögen so auch nicht stimmen, aber wenn man sich die grundsätzliche Richtung der Satire / Kritik anschaut, ist da aus meiner Sicht wirklich was dran. Und darum gehts glaube ich.

Richtig interessant wirds, wenn man die Kommentare zu dem Artikel liest, die die Leute hinterlassen haben. Die allermeisten fassen es echt als einen Angriff gegen sich und die DDR auf, wenn sie aus dem Osten sind, die wenigstens verstehen die wahre Richtung der Satire. Nämlich, dass man bei einer solchen abwehrenden Verteidigungsposition + der Aussage, was denn heutzutage auch alles nicht gut sein, eigentlich genau das wiederholt, was die gute Frau Harder ironisch kritisiert.

Also mich hat das sehr zum Nachdenken gebracht.

Mittwoch, März 11, 2009

Coldline

Ab welcher Nichterreichbarkeit verliert eine Hotline eigentlich ihren Hotline-Status?

Ist ein geschalteter Anrufbeantworter, auf dem man tagelang Nachrichten hinterlassen kann, Grund genug, eine Telefonnummer Hotline zu nennen?

Wie oft sollte man seine Nummer auf diese Weise bei der Kindergarten-Hotline der Stadt Bonn hinterlassen, ohne eine negative Auswirkung auf die Platzvergabe zu erreichen?

So viele Fragen… 0228 / 774070

Dienstag, März 10, 2009

Zahnung

Ist es eigentlich verwerflich, aufgrund akuter nächtlicher schmerzhafter, Schlaf tötender, Lärm verursachender, Eltern zum Tagsüberzombie machender Zahnungsschmerzen temporär nur von einem Kind und erstmal keinem weiteren auszugehen?