Da sitze ich im Zug nach München und begebe mich zu einem Quasivorstellungsgespräch bei einem Kunden, der mal potentiell meiner Mitarbeit und Unterstützung bedarf. Ich habe leider erst gestern Nachmittag definitiv davon erfahren und bin somit im Schnellschussverfahren gerade durch ein 412-seitiges Fachkonzept geflippt, neben einer kurzen Einweisung in das generell neue Thema, um das es geht. Mit dem ich übrigens noch nie etwas zu tun hatte, auch nicht in angrenzenden oder ähnlichen Bereichen. Nevermind, wie die Vietnamesen in Can Tho sagen. Da somit der Ausgang des Tages ergebnisoffen ist, schwankend zwischen den Extremen 1. ich fahre wegen nicht passender Nase oder sonstigem Grund wieder nach Haus oder 2. ich bleibe gleich mal da und beginne mit der Arbeit, um den tödlichen Endtermin Sonntag nächster Woche zumindestens nicht noch unrealistischer zu machen. Ich weiß also nicht, wann ich zurückfahre und auch nicht somit, ob und wann ich ein Hotel benötige. Letzteres ist irrelevant, denn in München ist Messe, und laut Auskunft unseres Reisebüros wäre die beste Option, jemanden in München kennenzulernen und dort zu übernachten. Es gibt wegen der Messe also keine Hotels, krasseste Beispiele seien diese Woche Zimmer mit WC und Dusche auf dem Flur für 500 Euro gewesen. Ich kann mit den Hotelbesitzer schon vorstellen, wie er am Wochenende nach der ertragreichen Messe am Flughafen steht, in Pelze und Gold gekleidet und sich auf den First Class Flug nach Mauritius und die nachfolgende Rundum-Betreuung durch acht sich abwechselnde Bondgirls freut. Hat der ein Glück aber auch. Ich werde meines Zeichens bei einem ex-Kollegen auf der wenigstens selbstaufpumpenden Luftmatratze nächtigen. Immerhin ein Dach und eine Decke über mir.
Zum Glück brauchte ich wegen der aussichtlosen Sitzplatzreservierungssitutation in meinem gewählten Zug der Deutschen Bahn nicht die ganze Zeit sitzen, sondern darf mein eilig gekauftes Siegburgbahnhofsbrötchen mit Salami im stehen an die Garderobe der Sitzenden gelehnt knuspern. Yummmieeeh! Zu den sitzenden Passagieren gehören zwei Dreireihertragende Mittelalte sprich Erfahrene Manager oder was auch immer, die auf dem Weg nach München sind, um einem Kabelnetzbetreiber Billingsoftware zu vertickern. Nein ich habe kaum gelauscht. Sie belegen einen Dreierplatz, einen davon nur mit ihren Laptops und wichtigen Dokumenten. Als die laut oben stehender Schrift sich schon ankündigende reserviert habende Passagierin kommt und sie bittet, die Sachen wegzunehmen, antwortet Mittelalter Nr.1: Haben sie denn reserviert? Ich fass es nicht. Wenn sie nicht reserviert hätte, könnte man dann seine Sachen auf einem freien Platz einfach liegenlassen und das Freiräumen verweigern? Ich bleibe in Unkenntnis bezüglich der Frage Antwort und erkenne gleichzeitig die Lächerlichkeit des Einen der Beiden, der auch noch einen Ohrring mit Stein trägt, als wäre er John Sparrow und nicht ein alter Spacko aus Rüsselsheim.
Meine Güte, Bahnfahren bildet und stählt!!!
Mittwoch, November 15, 2006
Mittwoch, November 01, 2006
Kommentare....ODER!
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Das ist nicht schlimm, ich lese die alle!
Jens
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